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Holten die ersten Punkte: Eintracht Hiltrup und Daniel Brocks (am Ball).

Selbstvertrauens-Schub geht nach Hiltrup


Von Justus Heinisch

(30.09.18) Eintracht Hiltrup und die SG Sendenhorst vermasselten ihre ersten drei Saisonspiele. Die Punkteausbeute der Teams: 0:6. Gespickt mit einigen routinierten Aushilfen stieß Hiltrup den Bock um und gewann das Duell der Enttäuschten mit 29:22 (14:8). Während die Eintrachtler einfach nur erleichtert waren, stieß Gäste-Trainer Frank Stob-Schlögl eine Sache übel auf. 

Und zwar investierte Stob-Schlögl viel Zeit für eine penible Vorbereitung auf das Spiel, mitsamt Videoanalysen und Co. "Wir wussten, was sie machen, welche Konzeptionen sie spielen", so Stob-Schlögl. Aber: "Wir haben unseren Matchplan nicht umgesetzt." Und deshalb wurde Stob-Schlögl in der Pause laut. 

Ein Schönheitspreis gewann die Partie nicht. Das wiederum ist keine Überraschung, sprühten Hiltrup und Sendenhorst nicht gerade vor Selbstvertrauen. So dauerte es erstmal gute 20 Minuten, ehe das Abtasten vorüber war und sich mit der Eintracht eine Truppe in Front brachte (9:6/22.). Das traf die SG mitten ins Mark, sie verlor den Faden und warf bis zum Pausenpfiff nur noch zwei weitere Tore. Hiltrup hingegen tankte durch die Führung Sicherheit und warf noch fünf. Stob-Schlögl sprach in der Kabine an, was ihm nicht gefiel.

Sendenhorst kommt ran

Anschließend startete Sendenhorst besser in die zweite Hälfte und heftete sich wieder an die Fersen der Eintracht (14:16/39.). Die SG, die mit äußerst dünner Personaldecke nach Hiltrup reiste, traf häufig per Tempogegenstoß. "Da haben wir von unseren Emotionen gelebt", merkte Stob-Schlögl an. Stark spielte wieder die Achse Janis Westmeier/Janik Neumann. Doch seine Mannschaft verlor in der Folge wieder den Faden und die Eintracht blieb ruhig. 

"Das Positive war, dass wir cool geblieben sind. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das schiefgehen wird", erläuterte Hiltrups Coach, Marcel Graefer. Der übrigens musste ohne gelernten Mittelmann auskommen. Stattdessen spielte mal Daniel Brocks, mal Steffen Roehr oder mal Daniel Hartelt auf der Position. Letztgenannter ist übrigens einer von drei Spielern, die bei Hiltrup aushalfen. Christian Froend spielt normalerweise in der Zweiten und Christian Geise, ein ehemaliger Hiltruper, kam extra aus Köln angereist. 

Sieme zieht den Zahn

Die erfahrenen Kräfte sorgten in der Folge dafür, dass Hiltrup die Führung nicht mehr aus der Hand gab. Unter anderem trumpfte Maurice Sieme - einer der Spieler, die Sendenhorst eigentlich genauestens studierte - noch groß auf, sodass Sendenhorst wieder klarer zurücklag (15:20/47.). Auch bedingt dadurch, dass Hiltrup in den Eins-gegen-eins-Situationen stärker war. Am Ende wurde nicht nur das Ergebnis deutlicher (29:22), nein, sondern auch SG-Trainer Frank Stob-Schlögl: "Es wäre mehr dringewesen. Ich war angefressen, da wir sie studiert haben, das aber nicht ausgenutzt haben." Er ergänzte: "Die Stimmung ist bei uns aber weiterhin gut!" Und Graefer? Der richtete seinen Dank an die Aushilfen und atmete ob des ersten doppelten Punktgewinnes ganz tief durch. 

Eintracht Hiltrup - SG Sendenhorst     29:22 (14:8)
Eintracht: Filusch, Bäumer - Sieme (6), Brocks (5/2), Reguera, Hartelt (je 3), Froend, Jarek (je 2), Spaedtke (1/1), Roehr, Geise (alle 1), Knudsen, Heuser
SGS: Fröhlich - Neumann, Westmeier (je 6), Demiri (3), Timmes (2/1), Schmitz, Smykalla (je 2), Königsmann (1), Funke

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