Alle Wehwehchen auskuriert?

Von Justus Heinisch

(25.10.18) Kleine Wehwechen auskurieren, die ersten Spieltage analysieren und die eigenen Akkus aufladen: All das gab's nur für zehn Teams der Liga. SuS Neuenkirchen, Sparta Münster, die Ibbenbürener SpVgg. und der TV Kattenvenne durften die Beinchen nicht hochlegen. Schon in der vergangenen Woche eröffneten beide Letztgenannten den sechsten Spieltag. Kattenvenne holte sich die zwei Punkte und steht auf Platz zwei.

SuS und Sparta trafen im Pokal aufeinander. Zum Weiterkommen reichte es für beide nicht. Im Dreierturnier zog der TuS Brockhagen das Ticket für die nächste Runde. Das direkte Duell zwischen Sparta und Neuenkirchen gewann übrigens der Bezirksliga-Aufsteiger mit 21:19. Für Neuenkirchen geht es nun wieder Richtung Münster: SuS gastiert bei Eintracht Hiltrup.

Eintracht Hiltrup - SuS Neuenkirchen     (Sa. 16:30 Uhr)
Dass besagtes Kattenvenne gerade gut in Form ist, bekam Hiltrup vor drei Wochen zu spüren, als der Turnverein die Sieben von Marcel Graefer schlug. Es läuft noch nicht rund an der Westfalenstraße. Mit 2:8 Punkten rangiert die Eintracht auf Platz neun - und nun schaut auch noch Neuenkirchen vorbei. SuS' Bilanz liest sich genau andersherum (8:2). Eine Pleite genehmigte sich Neuenkirchen nur gegen ... Kattenvenne!
Heimspiel-Tipp: 26:29. Es bleibt bei nur einem Saisonsieg für Hiltrup.

TuS Recke - Sparta Münster     (Sa. 17:30 Uhr)
Zwei Aufsteiger, zwei vollkommen verschiedene Saisonverläufe: Recke punktete einmal doppelt, und zwar gegen Burgsteinfurt. Sparta hingegen holte vier Siege aus vier Spielen. Münster ist in starker Verfassung, wenngleich sich schon häufiger der Schlendrian ins Spiel der Spartaner schlich. Bislang schlug daraus jedoch keiner Kapital.
Heimspiel-Tipp: 21:28. Diesmal ohne Schlendrian und komplett überzeugend: Sparta setzt sich oben fest!

Arminia Ochtrup - Warendorfer SU     (Sa. 18 Uhr)
Liebe Handballfans, packt eure sieben Sachen und macht euch auf nach Ochtrup! Der wohl heißeste Zock des Spieltages steigt nämlich nahe der niederländischen Grenze. Die Arminia, heimsark, Favoritenschreck und seit Heinz Ahlers das Ruder übernahm mehr als ein Geheimtipp, empfängt die noch ungeschlagene Sportunion. Trainer Stefan Hamsen beklagte sich vor der Herbstpause darüber, dass die spielerische Komponente nicht "ideal" sei. Dafür allerdings lasse sich seine Mannschaft was die Einstellung angeht nichts vorwerfen. Auf diese wird es auch in Ochtrup ankommen ...
Heimspiel-Tipp: 24:24. Die WSU lässt erstmals Federn.

HSG Hohne/Lengerich - TB Burgsteinfurt     (So. 17 Uhr)
Das einzige Team, das ein ausgeglichenes Punktekonto hat, hört auf den Namen HSG Hohne/Lengerich. Doch auch die Stemmerter sind noch nicht so richtig in Tritt gekommen. Die bislang meisten Gegentore der Liga fing sich der Turnerbund (156 an der Zahl). Allerdings ist die HSG kein Team, das bislang durch eine Masse von Toren bestach. Die 109 Treffer bugsieren Lengerich auf den vorletzten Platz der erzielten Tore. Seltener traf nur Sendenhorst (99).
Heimspiel-Tipp: 29:26. Ein wenig darf die HSG ihre Statistik aufhübschen. 

SG Sendenhorst - BSV Roxel     (So. 18 Uhr)
Ein wegweisendes Duell steigt in Sendenhorst. Nachdem die Sportgemeinschaft vor der Pause ihren ersten Sieg feierte, hat sie nun dieselbe Punkteausbeute wie der BSV (2:8). Den Schwung will Sendenhorst nun mitnehmen, zumal die Zuschauer in eigener Halle stets von Coach Frank Stob-Schlögl gelobt werden. Ob Roxels Knie schon schlackern? Immerhin gab es in der Fremde zuletzt wenig Erfreuliches. Der letztmalige Sieg auf fremder Platte liegt schon lange zurück. Genauer gesagt war es der 10. Dezember 2017. Doch wie heißt es so schön vor solchen Spielen: Die Tagesform wird entscheiden.
Heimspiel-Tipp: 28:25. Sendenhorst überholt die Kleeblätter in der Tabelle.