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Bezirksliga Münsterland

Heinz Ahlers (l.) und Tom Langhoff verabschieden sich mit dem Aufstieg von ihren Vereinen. Foto: Teipel

Zwei mal Aufstieg als Abschiedsgeschenk

 

Von Jan Steinigeweg

(20.04.20) Seit gestern herrscht Gewissheit! SW Havixbeck und Arminia Ochtrup steigen aus der Bezirksliga Münsterland auf und duellieren sich in der kommenden Saison eine Spielklasse höher, nämlich in der Landesliga. Punktgleich stehen die Teams an der Tabellenspitze. Und nicht nur das haben die Mannschaften gemeinsam. Heinz Ahlers (Ochtrup) und Tom Langhoff (Havixbeck) werden in der nächsten Spielzeit nicht mehr als Trainer auf der Bank sitzen. So gibt es also zwei mal den Aufstieg zum Abschied! Wir haben die Stimmungslage beider Übungsleiter eingefangen.

Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg, Heinz Ahlers und Tom Langhoff! Wann und wie habt ihr davon erfahren?

Ahlers: Dankeschön. Ich habe einen guten Draht zu Manfred Wiggenhorn (Handballkreis), der hat sich rechtzeitig informiert. Aber da musste ich erst noch ein bisschen den Mund halten und durfte nicht darüber reden.

Langhoff: Danke, Danke. Innerhalb der Mannschaft haben wir Spieler, die sehr affin sind, was Internetrecherche und die News vom Handballverband Westfalen angeht. Das wurde dann gestern bei uns in der Gruppe gepostet.

Hattet ihr schon die Gelegenheit, euch mit der Mannschaft auszutauschen?

Ahlers: Nein, das ist momentan schwierig, da man sich nicht insgesamt treffen darf. Ich habe schon mit Raphael Woltering (Kapitän) gesprochen. Die Mannschaft freut sich und ich freue mich natürlich auch.

Langhoff: Nach dem Post haben alle Bierflaschen fotografiert und in die Gruppe gestellt und mindestens ein Bierchen getrunken. Was ja auch völlig in Ordnung ist. Wir haben so ein bisschen Social Drinking gemacht. Ist natürlich schade, dass wir uns jetzt nicht persönlich sehen können und das gebührend feiern. Wir fühlen uns als ordentlicher Aufsteiger, weil wir ja erster geworden sind (lacht).

Wie fühlt es sich an, auf dem Sofa und nicht in der Halle aufzusteigen?

Ahlers: Wir haben wirklich hart dafür gearbeitet, da muss ich mich bei der Mannschaft bedanken. Es ist jetzt schade, dass das gemeinsame Feiern, auch mit den Fans, auf der Strecke bleibt. Das ist ja eigentlich das schönste. Es ist jetzt eine komische und künstliche Situation.

Langhoff: Wir hätten die Saison gerne zu Ende gespielt, die Leistungskurve zeigte zuletzt nach oben, würde ich sagen. Es ist schon seltsam, das hatte ich so auch noch nie. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Havixbeck ist dafür bekannt, gut feiern zu können. Und das sind wir den Fans und Verantwortlichen auch schuldig. Der Zeitpunkt ist noch nicht klar, aber wir werden auf jeden Fall etwas machen.

Nach dieser Saison ist Schluss für euch. Ihr verabschiedet euch also mit dem Aufstieg. Besser geht's doch nicht, oder?

Ahlers: Das ist eine Punktlandung, da ich mein Traineramt aufgeben werde. Ein sehr schöner Abschied. Wir sind in den zwei Jahren, in denen ich die Mannschaft trainiert habe, einen guten Schritt nach vorne gekommen. Wir haben erst gegen den Abstieg gespielt und sind jetzt ganz vorne drin. Das ist ein toller Erfolg, aber leider etwas von den Umständen überschattet. Das ist traurig, aber man muss das auch relativieren.

Langhoff: Es war ja schon ein bisschen Schade. Aber von beiden Seiten auch total nachzuvollziehen. Ich hätte gerne weitergemacht, konnte aber zu dem Zeitpunkt noch nicht zusagen. Ich wünsche meinem Nachfolger, Florian Schulte, dass er guten Erfolg hat. Ich kann in der nächsten Saison als Aufstiegstrainer in der Halle auflaufen und gucke mir ganz in Ruhe von der Tribüne an, was die Jungs so auf die Platte zaubern (lacht).
  

Seht ihr eure Mannschaften gut gerüstet für die kommende Saison in der Landesliga?

Ahlers: Ich glaube, die Mannschaft ist gut aufgestellt. Wir haben in den letzten Jahren intensiv an der Deckung gearbeitet. Es gab Zeiten, da haben wir 31 Gegentore pro Spiel gekriegt. Da landen wir jetzt bei 22 Gegentoren. Das ist ein enormer Fortschritt und daran wir die junge Mannschaft auch in der Landesliga arbeiten. Ich bin da optimistisch und wünsche den Jungs alles Gute!

Langhoff: Wichtig wird sein, ob die Truppe so zusammenbleibt. Da weiß ich nicht so genau, ob das bei allen definitiv der Fall ist. Zudem kann man nach nur einem Jahr Abstieg nicht erwarten, dass dich in der Liga keiner mehr kennt. Es gibt also auch keinen Neulingsbonus. Sollte alles normal laufen, schaffen sie den Klassenerhalt. Und dann mal schauen, wofür es reicht.

Wird man euch auch mal wieder in der Halle sehen?

Ahlers: Natürlich. Ich wurde auch schon eingeladen. Ich bekomme eine Freikarte, glaube ich, wäre aber auch bereit die zwei Dollar zu bezahlen (lacht). Ich habe intensiv mit den Jungs gearbeitet und es interessiert mich natürlich, wie das Ganze weiter geht. 

Langhoff: Wenn ich Zeit habe, schaue definitiv mal vorbei. Ich weiß noch nicht, ob ich ein weiteres Engagement annehme. Ich habe Angebote vorliegen, das ist aber alles noch nicht entschieden. 

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