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Bezirksliga Münsterland

Der Vorstand bestärkt Thomas Steinhoff und sein Team. Nächstes Jahr spielt Everswinkel in der Landesliga. Foto: Teipel

 

Die Entscheidung beim SC ist gefallen


Von Jan Steinigeweg

(29.04.20) Auch der SC Everswinkel wurde vom Handballverband Westfalen mit einer Wildcard bedacht. In der Hinrunde führte der SC die Tabelle der Bezirksliga lange an, ehe sich Havixbeck und Ochtrup ein paar Pünktchen davonstahlen. Diese Mannschaften sieht Trainer Thomas Steinhoff auch völlig zurecht als Aufsteiger: "Die beiden, die jetzt ganz oben stehen, sind die stärksten Mannschaften. Da wo wir jetzt stehen, habe ich uns auch vor der Saison gesehen." Doch der Rückstand in der Abschlusstabelle ist knapp. Lediglich vier Punkte fehlten den Everswinkelern nach ganz oben. Da wäre sportlich noch was drin gewesen. Wie soll also jetzt mit der Wildcard umgegangen werden? Die Spieler haben dazu jedenfalls eine eindeutige Meinung.

"Wir wollen die Entscheidung von der Mannschaft mittragen lassen. Ich gehe den Weg mit, für den sich die Jungs entscheiden", so Steinhoff. Diese Absprache traf er nach Bekanntgabe der Entscheidung über die Wildcard-Regelung mit Mannschaftskapitän Raphael Wierbrügge. Mannschaftsintern wurde anschließend bereits abgestimmt. Das Ergebnis spricht eine klare Sprache. 13 Spieler stimmten für den Aufstieg in die Landesliga, bei nur einer Enthaltung. Also haben die Jungs vom SC eindeutig Bock auf das Abenteuer Landesliga. Der Coach trägt die Entscheidung zu 100 Prozent mit, weiß aber auch, dass die Landesliga eine ganz andere Nummer als die Bezirksliga ist. "Der Anspruch ist bei weitem höher. Auch in schlechteren Phasen muss man immer in der Lage sein, sich zu motivieren und die Trainigsbereitschaft hoch zu halten", so der Coach. Aber das traut er seiner jungen Mannschaft zu.

Konferenz mit Spielerrat, Vorstand und Trainer

Mannschaft und Trainer zeigen sich also bereit, um in der nächsten Saison wieder eine Spielklasse höher aufzulaufen. Denn dort war der SC Everswinkel noch bis zur Saison 2017/2018 etabliert, und Spieler wie Phil Kruse, Marvin Sand, Raphael Wierbrügge oder Christopher Kleibolt waren auch da schon an Bord. Zeitnah soll nun auch eine finale Entscheidung fallen, wie es weiter geht. Dazu gibt es heute Abend eine Videokonferenz zwischen dem Spielerrat, dem Trainer und natürlich dem Vorstand. Die Standpunkte der beteiligten Parteien sollen vorgetragen und anschließend ausdiskutierte werden. Und dann wird es vermutlich noch in dieser Woche zu einem Beschluss kommen. "Wir wollen das jetzt kurzfristig machen, weil wir ja auch planen müssen. Wenn wir Landesliga spielen, könnte das ja noch den ein oder anderen Spieler nach Everswinkel ziehen. Das sind alles Optionen, die wir mit reinwerfen wollen", verrät Steinhoff.

Die Landesliga wäre kein Neuland für den Coach. Fünf Jahre lang trainierte Steinhoff von 2013 bis 2018 die erste Mannschaft des SV Eintracht Dolberg, mit der er in diesem Zeitraum zwei mal in die Landesliga aufstieg und auch zwei Spielzeiten dort verweilte. Die Luft der höheren Liga hat er also schon geschnuppert. Und zwischen seiner damaligen Mannschaft und dem SC Everswinkel sieht er Parallelen: "Auch damals wurden wir so ein bisschen ins kalte Wasser geworfen. Aber die Mannschaft ist dadurch gewachsen." Und auch in Everswinkel könnten seine jungen Spieler in der Landesliga wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Entscheidung, ob es dazu kommen wird, steht unmittelbar bevor. Wir bleiben für euch am (Hand-)Ball.

Everswinkel zieht die Wildcard

Mittlerweile ist es beschlossene Sache! Auch der Vorstand trägt die Entscheidung der Mannschaft mit, daher zieht der SC Everswinkel die Wildcard und spielt kommende Saison in der Landesliga. "Ich habe heute schon den Antrag an den Handballverband gestellt", sagt Abteilungsleiter Stefan König. Großartig einmischen wollte und musste sich der Vorstand in die Entscheidung über die Wildcard nicht. "Wenn Mannschaft und Trainer sich einig sind und nicht gegeneinander arbeiten, ist alles in Ordnung", so König. Und die Stimmungslage bei Trainer und Team war eindeutig für den Aufstieg. Der Abteilungsleiter sieht den Schritt als Chance: "Wir haben viele junge Spieler. Hoffentlich wachsen sie an der Aufgabe." Nach dem 1. HC Ibbenbüren wagt also auch der SC den Schritt in die Landesliga.

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