Der Dienstälteste macht den Anfang

Von Jan Steinigeweg

(22.03.20) Viereinhalb Jahre steht Stefan Hamsen mittlerweile bei der Warendorfer SU in der Hauptverantwortung. Damit ist er derzeit der dienstälteste Trainer der Bezirksliga Münsterland. Sein Team war in den letzten Jahren immer ein heißer Favorit für den Aufstieg in die Landesliga, scheitere jedoch meist haarscharf. Auch weiterhin macht ihm die Arbeit als WSU-Coach Spaß. "Irgendwann ist es in Warendorf vorbei", weiß Hamsen allerdings auch. Denn wenn die Jahre ins Land ziehen machen sich Abnutzungserscheinung breit. Das weiß er aus seiner langjährigen Karriere als aktiver Spieler. Doch in nähern Zukunft  sieht er noch keine Gründe für eine Veränderung in sportlicher Hinsicht. Und seine Jungs scheinbar auch nicht, denn sie sprachen sich im Dezember klar für eine weiteres Jahr unter Hamsen aus.

Als Spieler verbrachte Hamsen die meiste Zeit in der Landesliga und lief sogar zwei Spielzeiten für den SC Everswinkel in der Verbandsliga auf. Reizt es da nicht auch mal, ein Team in der Landesliga zu trainieren? "Von der Liga mache ich das nicht abhängig. Es muss mit dem Verein stimmen", sagte Hamsen. Ein Mannschaft mit einem guten Unterbau, die regelmäßig Nachwuchs aus den eigenen Reihen erhält, ist dabei seine Wunschvorstellung. Die Münsteraner Vereine mit hoher Fluktuation und von Jahr zu Jahr studienbedingt wechselndem Personal, kann er sich nicht gut für seine eigene Zukunft vorstellen. Aber wie gesagt, das ist alles Zukunftsmusik, denn aktuell dreht sich bei Hamsen alles um die WSU und die zunehmende Eingliederung junger Spieler in den schmalen Kader.  

An Erfahrung und Routine mangelt es Hamsen ganz sicher nicht. Und genau das macht ihn zum perfekten Kandidaten und Pionier für unsere Kategorie "Barfuß oder Lackschuh" in der Bezirksliga Münsterland. Also, auf geht's! Zehn Fragen und zehn kurze Antworten von Stefan Hamsen.

Unsere zehn "Barfuß oder Lackschuh"-Fragen:

Homeoffice oder Büro? Büro. Aktuell allerdings mit verringerter Stundenzahl.

Schnaps oder Bier? Bier. Zu späterer Stunde dreht sich das aber ab und zu mal (lacht).

Mit oder ohne Harz? Ich kann beide Seiten verstehen. Ohne die anderen ärgern zu wollen: ohne Harz. Das ist die einzige Möglichkeit, auf einen Nenner zu kommen.

Warendorf oder Everswinkel? Warendorf. 14 Jahre Everswinkel sind aber natürlich auch nicht spurlos vorbeigegangen.

Lupfer oder Strahl? Ich selber hatte keinen Strahl, daher habe ich eher zum Lupfer gegriffen (lacht).

Angriff oder Abwehr? Als Spieler ganz klar Angriff. Da hatte ich mehrere Trainer, die mich gar nicht erst in der Abwehr sehen wollten (lacht).

Konsole oder Netflix? Beides!

Löw oder Klopp? Das ist schwierig. Aber Klopp ist schon der coolere.

Pizza oder Döner? Pizza esse ich im Schnitt mehr.

Nord- oder Ostsee? Ostsee.