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Über Nacht zum Leitwolf: Nils Vinhage (r.) ist mit 28 Jahren mittlerweile zum mit Abstand ältesten Spieler der Burgsteinfurter geworden. Foto: Renger

Zeit der Neufindung beim TB Burgsteinfurt


Von Andreas Teipel

(18.09.19) Normalerweise ist der Pokal-Wettbewerb ja (leider) nicht so sehr Gesprächsthema. Wenn eine Mannschaft aber 12:52 verliert und im ersten Meisterschaftsspiel gegen denselben Gegner nochmal mit 16:42 unterliegt, kommt der Buschfunk in Wallung. So geschehen beim TB Burgsteinfurt, der schon in der vergangenen Saison den Abstieg erst in letzter Sekunde abwendete. Profitiert hat davon Sparta Münster, dass aufgrund der Höhe des Sieges natürlich erste Tabellenführer der neuen Saison ist.

Aber was liegt dieser Entwicklung zugrunde? Muss man sich Sorgen machen um den Turnerbund der Burgsteinfurter? Ja und nein. Denn eigentlich ist der Verein um seine junge Mannschaft zu beneiden. Acht Spieler gesellten sich im Sommer aus der A-Jugend kommend zum Kader der ersten Männer-Mannschaft. Acht Spieler der Jahrgänge 1998 bis 2000. Wo andernorts händeringend nach Nachwuchs gesucht wird, steht Burgsteinfurt eigentlich gut da.

Altersschnitt deutlich gesunken

Allerdings ist es immer auch hilfreich, wenn solche junge Spieler im Senioren-Bereich auch von erfahrenen Kräften begleitet und geführt werden. Hier aber musste Trainer Jochen Gauls massive Einschnitte verarbeiten. Spieler wie Nils Wiemelder, Johannes Naendrup und Helge Meinikmann wechselten zurück zu ihrem alten Verein  Sparta Münster (!) in die zweite Mannschaft. "In aller Freundschaft", wie der älteste Spieler des TBB, Nils Vinhage betont. Weil aber auch Manuel Volkmar, Manuel Epker und Stephan Kretzschmar ausschieden, und mit der Rückkehr der Langzeitverletzten Kevin Aguiar, Robert Barnow und Conrad Tenkamp auf absehbare Zeit nicht zu rechnen ist, stehen die Youngster nun mehr oder weniger allein im Feuer. Vinhage selbst ist mit 28 Jahren der mit Abstand älteste Spieler.

Und eben das spiegelte sich in den jüngsten Resultaten der Burgsteinfurter wider. "Da fehlen natürlich noch die Konstanz und die eingespielten Abläufe", weiß Vinhage. Gegen die Himmelsstürmer von Sparta und ihren gepflegten Offensiv-Stil waren die jungen Burgsteinfurter dann doch noch überfordert. Ein wenig muss man da aber das Pokalspiel ausklammern, in dem der TB nur mit einer absoluten Rumpftruppe angetreten war (Gründe: Spielerhochzeit und Jugendturnier). "Für uns kann es in dieser Saison also nur um zwei Dinge gehen", so Vinhage, "wir müssen unsere Abläufe und die Gangart bei den Senioren reinbekommen. Einzig realistisches Saisonziel kann daher nur der Ligaverbleib sein." Doch die Bereitschaft sei dazu da und die Zuversicht, die Spiele künftig knapper gestalten und letztlich auch gewinnen zu können.

Zugänge des TB Burgsteinfurt:
Daniel Averbeck (Jhg. 90)
Ole Brumley (00)
Lukas Geißler (00)
Tarek Hüsing (98)
Lukas Huser (99)
Ole Körner (00)
Luca Zolljöfer (99)



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