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WSU nutzt Überraschungsmoment nicht


Von Jan Steinigeweg

(12.01.20) Mit einer 4+2-Deckung griff WSU-Coach Stefan Hamsen tief in die Trainer-Trickkiste, um den SC Everswinkel zu überraschen. Seine Jungs deckten Mittelmann Thorben Loick-Feidieker und Halblinks Phil Kruse konsequent auf  Mann. Ein Überraschungsmoment erzeugten die Warendorfer damit eindeutig. Der SC Everswinkel musste sich erst auf diesen Kniff einstellen, und warf in den ersten zehn Minuten lediglich zwei Tore. Doch der WSU gelangen in dieser Zeit auch nur zwei Treffer. Das Team von Hamsen schaffte es nicht, sich für die gute und überraschende Deckungsarbeit zu belohnen. "Wir haben vorne kein Tempo reinbekommen. Zudem konnte wir viele Überzahlsituationen nicht nutzen", so Hamsen. In Summe spielte Warendorf nämlich in der ersten Hälfte zwölf Minuten in Überzahl. Nachdem der Überraschungsmoment verpuffte, fand Everswinkel zu gewohnter Stärke und besiegte die WSU mit 29:21 (13:13).

Mit Spannung haben wir die Antwort des SC Everswinkel auf die Rutsche im letzten Spiel vor der Weinachtspause gegen Arminia Ochtrup erwartet. Nach dem Auftritt im Heimspiel gegen die WSU sieht alles danach aus, dass die Niederlage nicht mehr in den Köpfen des Teams von Thomas Steinhoff spukt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, durch die ungewohnte Deckungsvariante der WSU ausgelöst, fand der SC immer besser ins Spiel. "Thorben und Phil haben sich im Angriff bis zur Mittellinie fallen lassen. Dann haben die restlichen Jungs vier gegen vier gespielt", stellte Steinhoff sein Team ein. Bis zur Halbzeit war die Partie völlig offen. Die WSU konnte das Überzahlspiel nicht nutzen, um sich abzusetzen. "Gefühlt waren wir gut im Spiel und am Drücker. Dann guckt man zur Anzeigetafel und es steht Unentschieden", blickt Hamsen zurück. So stand es zur Pause 13:13.

Nach dem Seitenwechsel blieb Hamsen vorerst bei der 4+2-Variante in der Deckung. Doch Everswinkel nutzte die Pause, um sich noch besser darauf einzustellen. In der Folge zog der SC davon und nutze die sich bietenden Chancen im vier gegen vier. Auch die manngedeckten Loick-Feidieker und Kruse setzten zwischendurch Nadelstiche in der Offensive und beteiligten sich am Angriffsspiel. Hamsen stellte seine Deckung auf eine 6:0 um, doch seine Spieler fanden keinen wirklichen Zugriff mehr. Vielleicht hat die 4+2-Deckung schon zu viel Kraft gekostet, um noch mal komplett resetten zu können. Steinhoff nahm nun seinerseits WSU-Spieler Kevin Wiedeler in die Manndeckung. Im Angriff lief nicht mehr viel für Warendorf zusammen. Lediglich acht Tore in Halbzeit zwei sprechen eine deutliche Sprache. Die Trainer waren sich am Ende einig. Das Ergebnis geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. 

Tore für Everswinkel: Kruse (7), Wierbrügge (5), Loick-Feidiecker (5), Schänzer (4), Homann (2), Sand (2), N. Brochtrup (1), T. Brochtrup (1), Hillebrand (1), Sieling (1)

Tore für Warendorf: Nitsche (5/2), Wiedeler (4), Linnenbank (4/2), Weber (3), M. Hippler (3), Baggeroer (1), Schwaer (1)



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