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Robin Königsmann (M.) erzielte drei Treffer für Sendenhorst bei den knappen Niederlage in Warendorf. Foto: Steinigeweg

Sendenhorst schnuppert am Punktgewinn


Von Jan Steinigeweg

(27.01.20) So soll ein Derby sein! Hart, aber fair, und natürlich spannend und umkämpft bis zur letzten Sekunde. Ein handballerischer Leckerbissen war die Partie zwischen der Warendorfer SU und der SG Sendenhorst mit Sicherheit nicht, dennoch kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Bis in die letzten Minuten war der Ausgang offen. Auswärtssieg? Heimsieg? Unentschieden? Alles war hier noch möglich. Am Ende entschieden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Warendorf hat zuhause aktuell einen Lauf, und daher vermutlich auch den etwas kühleren Kopf in der Schlussphase. So bezwang die WSU die SG Sendenhorst letztlich mit 24:22 (14:12).

"Es wäre heute mehr drin gewesen", sagte SG-Coach Thorsten Szymanski im Anschluss an die Partie. Und auch sein Trainerkollege Stefan Hamsen teilte diese Einschätzung: "Sendenhorst hätte hier durchaus einen Punkt holen können." Die WSU wollte mit der 3:2:1-Deckung das Selbstbewusstsein aus der letzten Woche in die Partie gegen die SG Sendenhorst transportieren. Mit dieser offensiven Deckungsvariante sollte der SG-Rückraum um Shooter Jannik Neumann an der Entfaltung seiner Schaffenskraft gehindert werden. Die Gäste antworteten auf diese Deckung, indem häufig Mittelmann Jörg Hunkemöller auflöste, und die SG mit zwei Kreisläufern spielte. Dadurch brachte die SG die Zuordnung in der WSU-Abwehr immer wieder durcheinander. Vor allem Janis Westmeier, der insgesamt sieben Treffer für die SG erzielte, fand immer wieder die Löcher in der Warendorfer Deckung.

SG nimmt Wiedeler an die Kette

Kevin Wiedeler prägte in der Anfangsphase das Offensivspiel der Hausherren. Nach zehn Minuten befanden sich schon drei Einzahlungen auf seinem Tore-Konto, was Szymanski dazu veranlasste, den Rückraumlinks fortan auf Mann zu decken. Und an dieser Variante hielt die SG auch bis zum Schlusspfiff fest. Es entwickelte sich eine zähe Partie. Wiedeler ließ sich in Manndeckung an die Mittelline zurückfallen und bekam kaum noch Bälle. Seinen Mitspielern fehlte im 5-gegen-5 der Drang zum Tor und das Tempo, um wirkliche Gefahr in den Offensivaktionen auszustrahlen. Die SG wählte im Angriff mit zunehmender Dauer der ersten Hälfte schlechtere Wurfpositionen und spielte nicht mehr mit letzter Konsequenz. Mit 14:12 für die WSU ging es in die Pause.

Und bis zum Ende blieb es spannend, und vor allem der Ausgang völlig offen. Im zweiten Durchgang scheiterten beide Teams zunehmend aus freien Wurfpositionen an den Keepern. Sowohl Lennart Hartmann im WSU-Kasten, als auch SG-Keeper Jörg Funke hielten wichtige Bälle und somit ihre Teams im Spiel. Bis zum 20:20 in der 50. Minute waren die Hausherren stets knapp in Front, doch dann drohte die Partie zu kippen. Westmeier erzielte das 21:20 für die Gäste und in selbiger Aktion kassierte WSU-Spieler Jannik Weber eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Meckerns. Jetzt war alles drin für die SG! Doch der letzte Punsh fehlte. Jan Linnenbank zeigt gegen Ende der Partie keine Nerven und verwandelte zwei Siebenmeter für die WSU. Tizian Behrens hingegen scheiterte beim Strafwurf an Hartmann und brachte auch den letzten Versuch der Gäste nicht im Kasten unter. So feierten am Ende die Hausherren, die nun auf einen Punkt ans Spitze-Quartett heranrückten.

Tore für Warendorf: Linnenbank (8/4), Nitsche (5/2), Wiedeler (4), Grothues (3), M. Hippler (3), Schwaer (1)

Tore für Sendenhorst: Westmeier (7), Behrens (6/1), Neumann (3), Königsmann (3), Demiri (2), Specht (1)



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