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Daniel Brocks sicherte der Eintracht per Siebenmeter in letzter Sekunde einen Punkt gegen die WSU. Foto: Renger

Hiltrup und Sendenhorst lassen aufhorchen


Von Jan Steinigeweg

(02.02.20) Wir sprachen im Vorfeld noch von der klaren Rollenverteilung bei den Partien des 15. Spieltags der Bezirksliga Münsterland. Und zack, schon passiert es. Es wurde zwar kein Favorit gestürzt, doch an den Rande der Niederlage geführt. So zum Beispiel bei den Unentschieden zwischen der SG Sendenhorst und dem 1. HC Ibbenbüren sowie Eintracht Hiltrup und der Warendorfer SU. Hier lest ihr, was der aktuelle Spieltag so zu bieten hatte.

 

Der 15. Spieltag, Teil 1

TV Friesen Telgte II - TuS Recke (32:16) 16:3
Bei genauer Betrachtung sind 15 Minuten eigentlich schon ein recht langer Zeitraum. Was kann man alles in einer Viertelstunde machen? Die komplette Tagesschau gucken. Drei Fünf-Minuten-Terrinen zubereiten (nacheinander!). Der TuS Recke nutzte die ersten 15 Minuten in Telgte nicht sonderlich gut. Denn in diesem Zeitraum schafften es die Jungs von Ralf Trojandt nicht ein einziges Mal, den Ball in den Kasten der Friesen zu werfen. Als es dann Mario Driftmeier endlich gelang, prangte die Spielzeit 15:39 auf der Anzeigetafel. Und der Spielstand von 1:8 aus Sicht der Gäste. Und bis zur Halbzeit sollten sich nur zwei magere weitere Treffer dazugesellen. Die Friesen, bei denen Max Kuschmann sechs mal netzte, gingen mit einer beruhigenden 16:3 Führung in die Kabine. Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichen, doch das dicke Päckchen aus dem ersten Durchgang trugen die Recker bis zum Ende. So gab es nach zwei Heimsiegen in Serie jetzt erst mal wieder einen kleinen Dämpfer für den TuS. 

Eintracht Hiltrup - Warendorfer SU 26:26 (12:13)
Ein Spiel, in dem es die ganze Zeit eng zuging, entwickelte sich in der letzten Minute zu einem echten Thriller. Eine halbe Minute vor Schluss nahm WSU-Coach Stefan Hamsen beim Stand von 25:25 eine Auszeit. "Wir wollten Moritz Grothues in eine gute Wurfposition bringen", so Hamsen. Gesagt, getan. Grothues, der insgesamt 11 Treffer für die WSU markierte bekam den Ball und traf rund zehn Sekunden vor dem Ende zum 26:25 für die Gäste. Nun war es Eintracht-Coach Marcel Graefer, der unmittelbar die Grüne Karte zum Kampfgericht brachte, um seinen Jungs vor dem finalen Angriff noch etwas Zeit und Plan zu verschaffen. Tim Rickling suchte anschließend den Abschluss und holte einen glücklichen Siebenmeter für sein Team heraus. Abwehr im Raum lautetet die Entscheidung der Unparteiischen. Daniel Brocks, der zuvor einen Siebenmeter verwarf, trabte schon in Richtung Mittelline, doch Graefer beorderte ihn erneut zum Strafwurf. Brocks trat also erneut an, zeigte keine Nerven und erzielte seine zwölfte Bude zum 26:26-Endstand. "Der Punkt ist verdient, auch wenn er letztlich glücklich zustande kam", sagte Graefer rückblickend zur Partie und dem finalen Siebenmeter. Öffnet internen Link im aktuellen Fenster[zum fetten Bericht...]

SC Everswinkel - TB Burgsteinfurt 37:18 (19:7)
Dass die Trauben für den TB Burgsteinfurt in Everswinkel hoch hängen würden, war schon im Vorfeld der Partie klar. Everswinkel stellt derzeit die beste Abwehr der Liga und schaltet gerne und schnell in die Offensive um. Und das war auch im Heimspiel gegen den Tabellenletzten immer wieder zu sehen. Aus einer sicheren Deckung ging es immer wieder fix nach vorne. in den ersten 15 Minuten fielen allerdings noch recht wenige Treffer. Doch nach dem 8:4 drückte das Team von Thomas Steinhoff auf die Tube, und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 19:7 durch Marvin Sand aus. In dieser Phase zeigte sich besonders Christopher Kleibolt treffsicher, der insgesamt acht Tore zum Heimsieg beisteuerte. Nur Thorben Loick-Feidieker (9 Tore) brachte den Ball häufiger im Kasten des TB unter. Im zweiten Durchgang lief es nach demselben Schema. Nachdem der Rückstand des TB die ersten fünfzehn Minuten nach Wiederanpfiff recht konstant blieb, legte der SC die letzten zehn Minuten wieder den Turbogang ein. Vom 30:17 setzte sich Everswinkel noch auf 37:18 ab.    

SG Sendenhorst - 1. HC Ibbenbüren 20:20 (12:9)
Punktgewinn oder doch eher Punktverlust für den HCI? "Wenn man sich die Ausgangslage auf dem Papier anschaut, dann ist ein Punkt nicht das, was wir uns vorgenommen haben", sagte HCI-Coach Till Huber. Doch nach dem Spielverlauf und auch der gezeigten Leistung der Hausherren, kann Huber durchaus mit dem Punkt leben. "Es ist vielleicht ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit", so der Coach. Der HCI tat sich schwer und fand in der Offensive einfach nicht in seinen Rhythmus. Die SG Sendenhorst fightete leidenschaftlich und emotional. Das Team von Thorsten Szymanski pushte sich nach jeder gelungenen Aktion. Die Gastgeber waren fast die gesamte Spielzeit knapp in Führung und setzten sich in der 36. Spielminute durch Jörg Hunkemöller auf 15:10 ab. Doch Ibbenbüren fand nun bessere Lösungen im Angriff und glich beim 18:18 durch Maik Menger aus. Robin Königsmann brachte die SG eine Minute vor Ende wieder mit 20:18 in Front, doch für den Sieg sollte es trotzdem nicht reichen. Per Siebenmeter sorgte Stephan Windmann in letzter Sekunde für den Ausgleich. Windmann befindet sich erst seit kurzem wieder im Training und erwies sich als äußerst souveräner Siebenmeter-Schütze. All seine sechs Versuche verwandelte er. [fetter Bericht folgt...]     



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