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Stephan Windmann wies bei seinen sechs Siebenmetern eine 100-Prozent-Quote auf. In letzter Sekunde sicherte er dem HCI einen Punkt in Sendenhorst. Foto: Teipel

Gemischte Gefühle auf beiden Seiten

Von Jan Steinigeweg

(04.02.20) Hätte man SG-Coach Thorsten Szymanski vor der Partie gefragt, ob er einen Punkt gegen den 1. HC Ibbenbüren unterschreiben würde, hätte er vermutlich laut "JA!" gerufen. Der HCI reiste mit breiter Brust nach den überzeugenden Siegen gegen Everswinkel und Havixbeck nach Sendenhorst. Doch der Spielverlauf ließ sowohl die Hausherren als auch die Gäste nach dem 20:20 (12:9)-Unentschieden mit gemischten Gefühlen zurück. "Wenn man sich die Ausgangslage auf dem Papier anschaut, dann ist ein Punkt nicht das, was wir uns vorgenommen haben", sagte HCI-Trainer Till Huber. Doch nach dem Spiel nahm er den Punkt gerne mit.

Von Beginn an lief es für die Huber-Sieben nicht so wirklich rund in Sendenhorst. Der HCI fand nicht in seinen Rhythmus und musste für jedes seiner erzielten Tore hart kämpfen. Einfache Tore? Fehlanzeige! Die SG Sendenhorst bot den Gästen einen leidenschaftlichen Kampf, und im Zusammenspiel mit dem Publikum pushte sich die komplette Halle nach jeder positiven Aktion der Hausherren. Hinzu gesellte sich eine anfängliche Unsicherheit beim Siebenmeter. Beim Stand von 2:2 vergaben Patrick Möllenkamp und Daniel Albers in Summe drei Siebenmeter. Da sie die Chancen nicht nutzten, fiel in dieser Phase fünf Minuten lang auf beiden Seiten kein Tor. Hier hätte sich der HCI leicht absetzen können, doch so liefen die Ibbenbürener fast die gesamte Partie einem Rückstand hinterher.

Windmann mit 100-Prozent-Quote

Der knappe Rückstand wurde rund um die Halbzeit etwas deutlicher. Mit einem 9:12 aus Gästesicht ging es in die Pause. „Die Defensive war absolut in Ordnung. Vorne haben wir aber zu statisch agiert und sind nicht ins Laufspiel gekommen“, analysierte Huber. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren weiter am Drücker. Jörg Hunkemöller erhöhte in der 36. Spielminute auf 15:10 für die SG. So langsam klingelten die Alarmglocken bei den Gästen. Und Besserung war in Sicht. Die Defensive stabilisierte sich wieder und vorne hatte der HCI mit Stephan Windmann ab sofort einen sicheren Siebenmeter-Schützen in seinen Reihen. Insgesamt sechs Siebenmeter verwandelte er, fünf davon alleine in der zweiten Halbzeit. Mit seinen Treffern hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass sein Team wieder aufschloss.

Geschlagenen fünf Minuten stand es 18:18-Unentschieden, ehe die SG wieder ein Tor erzielte. Und die Hausherren setzten sogar noch einen drauf. Robin Königsmann, der insgesamt fünf Treffer markierte, erzielte gut eine Minute vor dem Ende das 20:18 für Sendenhorst. Das musste es doch jetzt gewesen sein, oder? Nein, denn die Gäste kamen noch mal auf. Oder sagen wir besser technische Fehler und Ungeduld der Hausherren ließ sie wieder aufkommen. So war es wieder Windmann, der in letzter Sekunde zum Strafwurf antrat. Und auch diesen verwandelte er. Seine 100-Prozent-Quote beim Siebenmeter sicherte seinem Team noch einen Punkt. Der Jubel war anschließend natürlich größer auf Seiten der Gäste. Doch langfristig werden beide Teams mit gemischten Gefühlen auf diese Partie zurückblicken.

Tore für Sendenhorst: Königsmann (5), Bernstein (3/2), Jens Hunkemöller (3), Heyna (3), Jörg Hunkemöller (3), Neumann (2/1), Westmeier (1)

Tore für den HCI: Windmann (6/6), Albers (5), Menger (2), Kuhlmann (2), Dorn (2), Heinze (1), Börgel (1), Tenberg (1)



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