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Raphael Wierbrügge (l.) ist auch vorne zu finden. In der Abwehr ist er der Kopf des SC. Foto: Teipel

Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr...


Von Jan Steinigeweg

(06.02.20) Ja ja, diese Weisheit hat vermutlich jeder,der irgendeine kompetitive Mannschaftssportart betreibt, schon mal gehört. Daher ersparen wir es uns und euch auch, diesen Spruch in voller Länge wiederzugeben. In Everswinkel kennt man sich mit Abwehrarbeit aus, denn der SC stellt aktuell die beste Abwehr der Liga. Und da sich zusätzlich die Offensivreihe keineswegs verstecken muss, steht der SC völlig zurecht mit Arminia Ochtrup und SW Havixbeck an der Tabellenspitze. Und für Coach Thomas Steinhoff ist die Geschichte mit der Abwehr nicht bloß eine müde Floskel. Eine gute Abwehr ist laut Steinhoff auch gut für den Kopf: "Da haben wir einen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften, die nicht so viel Wert auf die Abwehrarbeit legen."

Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität in der Deckung. Oft startet Everswinkel mit einer 6:0-Variante, wird dann aber im Laufe der Partie offensiver und drängt die Gegner immer weiter raus. Teilweise bis an die Mittellinie, was vor allem statisch agierende Gegner überfordert. Doch damit so eine Abwehr gespielt werden kann, müssen alle zu 100 Prozent mitziehen. Denn ohne Laufbereitschaft wäre das ganze System nicht umsetzbar. Was das angeht, kann sich Steinhoff voll auf seine Jungs verlassen: "Wir sind geil darauf offene Abwehrvarianten zu spielen. Nur so kann man technische Fehler erzwingen." Und das macht der SC Everswinkel regelmäßig, und kommt so durch schnelles Umschaltspiel zu einfachen Toren. Und gerade die einfachen Tore sind ungemein wichtig.

Der Kopf der Defensive ist dabei Raphael Wierbrügge. "Raphael ist ein Handballfanatiker und gibt immer 100 Prozent", freut sich der Coach, Wierbrügge in seinen Reihen zu haben. "Er ist mein verlängerter Arm auf dem Feld und zieht die anderen Spieler mit." Als gestandener Spieler geht er voran und ist eine absolute Stütze, gerade für die jüngeren Spieler im Team. An diesem Spieltag geht es für den SC zum TV Borghorst. "Wir müssen gut ins Spiel kommen, damit bei Borghorst gar nichts erst etwas aufkommt", blickt Steinhoff voraus. Doch er schaut auch über den eigenen Tellerrand hinaus, und tippt mit uns die Partien des 16. Spieltags der Bezirksliga Münsterland.


Der 16. Spieltag, Teil 1      

Eintracht Coesfeld - SG Sendenhorst (Samstag, 18.00 Uhr)

Ein wenig trauert die SG Sendenhorst vermutlich noch einem verlorenen Punkt aus dem Spiel gegen den HCI hinterher. Doch viel wichtiger sind die positiven Erkenntnisse, die das Team von Thorsten Szymanski mitnehmen kann. Sowohl Warendorf als auch dem HCI hat die SG das Leben verdammt schwer gemacht, auch wenn letztlich nur ein Punkt aus beiden Spielen auf dem Konto steht. Eintracht Coesfeld ist also gewarnt. Zwei unglückliche Phasen im Spiel gegen Havixbeck waren für die jüngste  Niederlage der Eintracht verantwortlich. Am Enden des Tages entscheidet der Kopf den Ausgang dieser Partie.
Heimspiel-Tipp: Coesfeld bewahrt den kühleren Kopf 27:26
Steinhoff-Tipp: 22:22

Arminia Ochtrup - TuS Recke (Samstag, 18.00 Uhr)
Nach dem knappen Auswärtssieg in Lengerich haben die Arminen kräftig durchgepustet. Das war ein hartes Stück Arbeit! Lange sah  es nicht danach aus, doch Ochtrup setzte sich knapp durch. Und genau deswegen stehen die Jungs von Heinz Ahlers auch zurecht oben in der Tabelle. Der TuS erwischte einen rabenschwarzen Start in Telgte. Die ersten 15 Minuten ohne eigenes Tor waren eine gigantische Hypothek, die dann auch zur Niederlage führte. Beim Spitzenreiter muss das Team von Ralf Trojandt deutlich wacher auftreten, denn wer aus der Geschichte nicht lernt, ist verdammt, sie zu wiederholen. True Story!
Heimspiel-Tipp: Recke ist wacher, doch Ochtrup zu stark - 29:23 
Steinhoff-Tipp: 33:22

Sparta Münster - TV Friesen Telgte II (Samstag, 18.15 Uhr)
Keep on rollin', rollin', rollin'! Was Limp Bizkit einst besang, trifft auf den aktuellen Zustand der Spartaner zu. Wenn die Sparta erst mal ins Rollen kommt, dann gehen für die meisten Gegner schnell die Lichter aus. Auch der TV Friesen Telgte hat den TuS Recke am vergangenen Spieltag überrollt. Doch auswärts zeigt sich das Team von Sebastian Seitz oft in einer anderen Verfassung als in heimischen Gefilden. Beide Teams decken in der Regel offensiv, daher verspricht es eine schnelle und torreiche Partie zu werden. Wer rollt am Ende schneller und weiter?    
Heimspiel-Tipp: Die Sparta macht's - 33:22
Steinhoff-Tipp: 31:25



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