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Joshua Schmidt (r.) und SW Havixbeck hatten gegen Phil Kruse und den SC Everswinkel permanent den Fuß auf dem Gaspedal. Foto: Steinigeweg

 

Havixbeck im "Wohnzimmer" eine Macht


Von Jan Steinigeweg

(09.03.20) Das war wieder eine äußerst dominante Vorstellung von SW Havixbeck im Heimspiel gegen den SC Everswinkel. "Zuhause, im Wohnzimmer, haben wir gefühlt eine Wand im Rücken", erklärt SW-Coach Tom Langhoff die Heimstärke seines Teams. Schon früh mussten sich die Gäste dem immensen Druck der Haussherren beugen. Bereits nach sechs Minuten beim Stand von 1:6 zückte SC-Coach Thomas Steinhoff die Grüne Karte, um durch eine Auszeit einen noch schlimmeren Start zu verhindern. Alles was sich der SC für das Spiel vorgenommen hatte, war schon nach wenigen Minuten über den Haufen geworfen. "Wir wussten gar nicht, was uns da geschah. Wir wollten sofort dagegenhalten, haben aber den Dreh nicht gekriegt", blickte Steinhoff zurück. Die Schwarz-Weißen bleiben also zuhause ohne punktverlust,und besiegen den SC Everswinkel mit 36:29 (21:14).

Leufgen, Leufgen, Schmidt, Schmidt. Und schon stand es nach vier gespielten Minuten 4:0 für die Hausherren. Ein Start nach Maß, der den Gästen direkt den Wind aus den Segeln nahm. Beim 6:1 durch Frederick Leusmann hatte Steinhoff vorerst genug gesehen, und nahm eine Auszeit. Doch eine wirkliche Veränderung war anschließend nicht zu erkennen. Der starke Christopher Wiesner stellte bereits in der zwölften Minute auf 11:3 für die Schwarz-Weißen. Alle, die in der gut gefüllten Halle zu Everswinkel hielten, fühlten sich wie im falschen Film. Die Jungs vom SC wussten von vornherein, was sie in Havixbeck erwarten würde. Pläne wurden zurechtgelegt, doch als die Hausherren bereits in den ersten Minuten einen wahren Sturm entfesselten, schaute man in ratlose Gesichter der SC-Akteure.

Everswinkel deckt offensiver

Bis zur Halbzeit baute das Team von Langhoff die Führung auf 21:14 aus. Im zweiten Durchgang deckten die Gäste offensiver. Mit eine 4+2-Deckung versuchte der SC die starken Rückraumspieler der Havixbecker in den Griff zu bekommen. Doch die Hausherren zeigten ein hohes Maß an Laubereitschaft, um auch gegen diese Variante zu bestehen. Immer wieder brachen Wiesner, Schmidt und Leufgen durch die Deckung der Gäste, und zeigten sich treffsicher und sehr konzentriert im Abschluss. Wenn es auf Seiten des SC gefährlich wurde, dann meist über den Halbrechten Niels Brochtrup, der insgesamt neun Treffer für die Gäste erzielte. Doch von seinen Nebenleuten ging an diesem Tag ungewohnt wenig Gefahr aus.

Beim 15:21 durch Phil Kruse sowie beim 25:31, ebenfalls durch Kruse, verkürzten die Gäste den Rückstand auf jeweils sechs Tore. Mehr Druck konnte der SC nicht aufbauen, um die Hausherren eventuell doch noch mal ins Grübeln zu bekommen. Solide spielten die Schwarz-Weißen ihren Streifen runter, und fanden auch gegen die offensive Deckung meist die passenden Antworten. Trotz der komfortablen Führung hat es bei Langhoff bis zum Ende gekribbelt: "Die offene Deckung der Gäste war das richtige Mittel gegen uns. Letztlich war es wichtig, vorne keine Ballverluste mehr zu produzieren." Und genau das bekamen sein Jungs gut hin. So ließ sich SW Havixbeck nach der Partie verdient von den Fans im eigenen "Wohnzimmer" feiern.

Tore für Havixbeck: Wiesner (10/1), Leufgen (9), Schmidt (8/2), Leusmann (2), Lügering (2), Weiper (2), Mühlenkamp (1), Lepke (1), Steens (1) 

Tore für Everswinkel: Brochtrup (9), Kruse (6/2), Homann (4/2), Wierbrügge (3), Komor (2), Loick-Feidieker (2), Kleibolt (1), Schänzer (1), Sieling (1)



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