Wunder Punkt

von Pascal Bonnekoh

(22.09.19) Eintracht Coesfelds Trainer Sven Holz sprach auf die Frage, wie die Partie denn so lief "von einem ganz wunden Punkt." Denn das hatte sich Coesfeld nach einer guten Vorbereitung so nicht vorgestellt. Nach der 19:31 (11:17)-Heimniederlage gegen den SW Havixbeck steht die Eintracht nach zwei Spielen noch ohne Punkte da.

Immerhin waren die ersten 15 Minuten laut Holz "ok." Tatsächlich legte der Gastgeber einen durchaus guten Start hin und führte nach neun Minuten mit 6:4. "Dann kriegen wir einen vorne nicht rein, bekommen hinten zwei unglückliche Gegentore und Havixbeck war im Spiel", so Holz. Und wie Havixbeck im Spiel war! Die Schwarz-Weißen zeigten sich unbarmherzig und machten mal eben aus dem 4:6 ein 9:6 und gingen einige Minuten später mit einer komfortablen 17:11-Führung in die Pause.

Der Einsatz ist da

Gründe für den plötzlichen Leistungseinbruch hatte Holz parat: "Vorne hatten wir ein paar Pfostentreffer, dann gingen hinten die Köpfte runter." Gleichzeitig zeigte sich Havixbeck variabel. Zuerst stellte der Kreisläufer in Kombination mit dem mittlerem Rückraumspieler Probleme da. Als die Coesfelder anfingen dies in den Griff zu bekommen, drehte plötzlich Joshua Schmidt auf Halblinks auf. Der Havixbecker war der Mann des Spiels mit zwölf geworfenen Toren, wovon nur einer aus sieben Metern war. Im Vergleich dazu waren Jannis Kloster mit sechs und Fabian Rotermund mit fünf Treffern die besten Torjäger auf Coesfelder Seite.

Im zweiten Durchgang nahm die Begegnung dann ihren Lauf. Havixbeck baute nach und nach die Führung auf und ließ dem Gastgeber keine Chance in diese Partie zurückzukommen. Für Holz war die hohe Niederlage jedoch kein Beinbruch: "Wir haben eine sehr junge Truppe - einige aus der A-Jugend und zwei neue aus Nottuln. Das ist noch nicht so stimmig. Aber man kann den Jungs den Einsatz nicht absprechen. Auch bei der Zwölf-Tore-Niederlage haben sie alles versucht."

Eintracht Coesfeld VBRS - SW Havixbeck     19:31 (11:17)