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Phil Kruse und der SC DJK Everswinkel hoffen auf den dritten Sieg.

Nur das Putzen nervt


Von Fabian Renger

(27.09.19) In der E-Jugend hatte Phil Kruse erstmals den Ball in den Händen. Zugleich probierte er sich auch als Fußballer. Doch eines Tages stand er vor der Wahl: Großer oder kleiner Ball - und die Entscheidung fiel schnell. Auf den kleinen Ball. Die Begründung ist simpel. "Es hat mir mehr Spaß gemacht", erklärt Kruse. Wenn's im Leben mal immer so einfach wäre.

Mit seinen 21 Lenzen gehört Kruse zum Stammpersonal des SC DJK Everswinkel. "Am liebsten spiele ich in der Mitte", berichtet er. Da Marvin Sand zurück ist, hat Coach Thomas Steinhoff nun für diesen Bereich eine weitere Option. Kruse bangt aber keineswegs um seinen Platz in der Mannschaft. "Jeder spielt fast überall bei uns", sagt er.

Guter Start

Der Saisonstart kann sich definitiv sehen lassen. Zwei Siege fuhren die Jungs von Steinhoff ein. Am vergangenen Sonntag war es ziemlich eindeutig. Öffnet internen Link im aktuellen Fenster32:18 hieß es in Burgsteinfurt. "Wir waren körperlich überlegen", beschreibt es Kruse. Der erste Auftritt gegen Coesfeld war ebenfalls nicht verkehrt. 29:26 mag knapp klingen. So eng war es aber gar nicht. "Die wussten in den ersten 20 Minuten gar nicht, was passiert", erinnert sich Kruse.

Etwaige Aufstiegsträume hegt er (noch) nicht. Natürlich: Nach zwei Spieltagen lassen sich sowieso noch keine verlässlichen Tendenzen heraus streichen. "Wir können jeden in unserer eigenen Halle ärgern", setzt Kruse vor allem auf den Heimfaktor. Oben angreifen wolle man schon. Über die Landesliga redet man beim SC aber erst in ferner Zukunft.

"Dienstags müssen wir putzen"

Lieber - und das ist natürlich jetzt keine große Überraschung - spielt Kruse übrigens mit Harz. Wenig überraschend für einen Everswinkeler. Das hat aber durchaus auch seine Tücken. Dienstags und donnerstags wird trainiert. Welcher Tag härter ist, ist klar. "Dienstags müssen wir putzen", beantwortet Kruse und lacht dezent. Aber da müssen sie durch. Genauso wie er jetzt durchs Anschwitzen muss.

 

DJK Eintracht Hiltrup - 1. HC Ibbenbüren (Sa., 18.30 Uhr)
Ein bisschen überrascht war Kruse schon, dass der HCI das Spiel in Havixbeck mit Öffnet internen Link im aktuellen Fenster24:29 in den Sand setzte. "Für mich einer der Aufstiegsfavoriten", sagt der Everswinkeler. Hiltrup hingegen kennt sich ja bestens mit Auftaktschlappen aus. Im Vorjahr waren es derer fünf aus den ersten sechs Begegnungen. (war jetzt auch die letzte Erinnerung an den Horrorstart, versprochen!) Die Öffnet internen Link im aktuellen Fenster22:27-Niederlage in Warendorf dürfte Coach Marcel Graefer trotzdem nicht geschmeckt haben. Wer verliert schon gerne? Wir ja nicht - und Graefer ist mit ziemlicher Sicherheit auch eher ein Gewinnertyp...
Kruse: 28:31
Heimspiel-Tipp: Da gehen wir mit. 23:27

SC DJK Everswinkel - TV Borghorst (Sa., 19 Uhr)
"Da hab ich noch nie gegen gespielt", ist Kruse zurückhaltend, was den Aufsteiger betrifft. "Wir lassen uns mal überraschen."  Ganz gleich, wie der TVB auftritt: Everswinkel ist gut vorbereitet. "Egal, ob 6-0 oder 5-1 - wir können schnell umswitschen", findet Kruse, der sich abwehrtechnisch gar keine Sorgen macht. In der Trainingswoche stand am Dienstag eine taktische Einheit an. Auch das 3-2-1-System wurde mal eingestreut. Am Donnerstag standen Spielzüge und Abschlüsse auf der Tagesordnung. Nichts Wildes. Sie spielen ja eh zuhause.
Kruse: 28:23 für uns
Heimspiel-Tipp: 31:25

SG Sendenhorst - DJK Coesfeld VBRS (Sa., 19.15 Uhr)
Ein Beispiel gefällig, dass Phil Kruse sich für diesen Sport interessiert? Er liest Zeitung. Die Coesfelder Zeitung zum Beispiel. Dort verweist er auf ein bemerkenswertes Zitat von Coesfelds Trainer Sven Holz. Nach einem desaströsen 19:31 gegen Havixbeck sprach der Öffnet externen Link in neuem Fenstergegenüber den Kollegen folgenden Satz:"Jetzt müssen wir unsere Ansprüche erstmal zurückschrauben." Das klingt in der Tat fast schon wie ein Begraben jeglicher Aufstiegsambitionen. Ein bisschen verfrüht, aber das kommt nicht von ungefähr. Mit Nino Adler fällt ein nicht gerade unwichtiger Akteur des Rückraums obendrein vermutlich erst einmal aus. Till Schöttler, ein weiterer Leistungsträger, ist mit Öffnet externen Link in neuem Fensterseinem Mittelhandbruch sowieso ebenfalls keine Alternative mehr. Vorteil Sendenhorst?
Kruse: 25:26
Heimspiel-Tipp: Die Laune von Holz wird nicht besser. Die SGS siegt knapp mit 27:26. Ein regelrechter Krimi!

HSG Hohne/Lengerich - Warendorfer SU (So., 17 Uhr)
Beide Teams kennen sich aus gemeinsamen Zeiten in Landes- und Bezirksliga. Warendorfs Vorteil könnte die Eingespieltheit sein. Die HSG startet schließlich jetzt erst ins Spieljahr, die Warendorfer haben bereits zwei Spiele auf dem Buckel. Könnte von Vorteil sein. Andererseits: Vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Coach Daniel Bieletzki Öffnet externen Link in neuem Fensterkündigte bereits an, dass er die spielfreien Wochen fürs Scouting nutzen wollte. Emsiges Bienchen. Heißt sind seine Jungs sowieso. In der Vorsaison führten die Lengericher zwischenzeitlich mit acht Buden gegen die Sportunion - um am Ende dann doch nur ein Remis einzufahren. Das vergisst du nicht.
Kruse: Warendorf gewinnt in der Abwehr. 25:30.
Heimspiel-Tipp: Ist langweilig, wissen wir. Klingt aber nicht unrealistisch. 28:30.

TV Friesen Telgte II - SPARTA Münster (So., 18 Uhr)
"Wir haben zu viel verworfen." Sebastian Seitz, Coach der Friesen, hatte nach dem Öffnet internen Link im aktuellen Fensterverlorenen Auftakt gegen Recke das Manko ausgemacht. Eigentlich die leichteste Übung, Abschlüsse zu trainieren. Oder stellen nur wir Laien uns das so easy vor? Nun denn. Einfach wird's Sonntag sicher nicht. SPARTA ist jetzt keine Ansammlung von ambitionslosen Hobby-Spielern, sondern die wollen schon was. Und die können schon was. 68:39-Tore, zwei Erfolge zum Start. Nur eines Öffnet internen Link im aktuellen Fenstereinte Trainer Nils Overkamp mit dem Kontrahenten:"Die Effektivität im Abschluss war allerdings deutlich ausbaufähig." Kommt uns bekannt vor.
Kruse: 26:30
Heimspiel-Tipp: Das Treffen der nicht ganz so anonymen Chancen-Verwerfer endet in einem knackigen 28:28.

SW Havixbeck - TB Burgsteinfurt (So., 18 Uhr)
Man wolle um jeden Ball kämpfen und gut verkaufen - das ist die Marschroute von Jochen Gauls und dem TB Burgsteinfurt. Er baut aber auch keinerlei Luftschlösser und Öffnet externen Link in neuem Fenstergibt den Kollegen zu verstehen:"Die sind nicht unsere Kragenweite." Damit hat er wohl oder übel recht. Über 70 Gegentore (TBB) spielen bei 60 Treffern (SWH). Mehr ist zu diesemSpiel nicht zu sagen.
Kruse: 37:17
Heimspiel-Tipp: Burgsteinfurt muss ein letztes Mal leiden, bevor die wichtigen Spiele anstehen, in denen etwas geht. 39:20.



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