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Wenn es sein muss, kommt Warendorfs Torwart Lennart Hartmann auch mal raus aus seinem Tor. Foto: Steinigeweg

Hartmann auf ungewohntem Terrain


Von Jan Steinigeweg

(11.11.19) Normalerweise ist er zwischen den Pfosten zu finden. Doch aufgrund großer Personalsorgen wurde WSU-Keeper Lennart Hartmann von Coach Stefan Hamsen im Heimspiel gegen den HCI aufs Feld beordert. Nicht etwa auf die Bank, sondern direkt in die Startformation. Er machte seine Sache auf ungewohntem Terrain gut, musste sich aber letztlich mit einer knappen Niederlage abfinden. In einer engen Partie hatte der Gast aus Ibbenbüren am Ende die Nase mit 23:22 (12:9) vorn.

Gleich drei Rückraumspieler musste Hamsen ersetzen und war zur Improvisation gezwungen. Kevin Wiedeler kämpft derzeit mit einer Knöchelverletzung, Jan Linnenbank war beruflich verhindert und Steffen Ahlke meldete sich wenige Stunden vor dem schweren Heimspiel gegen den Landesliga-Absteiger zusätzlich krank. Der WSU-Coach besprach die Lage mit Hartmann und musste nicht viel Überzeugungsarbeit leisten. Der Keeper erklärte sich direkt einverstanden und war bereit für seine ungewohnte Mission im Innenblock der WSU-Defensive.

In der Anfangsphase agierten beide Teams auf Augenhöhe. Der gut aufgelegte Pascal Nitsche erzielte in der zehnten Minute einen seiner zehn Treffer für Warendorf zum 5:5. Danach folgte eine Flaute im Angriff der WSU. In den nächsten zwölf Minuten sollte kein Treffer gelingen. In dieser Phase war der HCI konsequenter und nutze die Chance, ein kleines Stück davonzuziehen. Maik Menger erzielte in der 20. Spielminute die 8:5-Führung für die Gäste aus Ibbenbüren, die in der Folge den knappen Vorsprung bis zur Pause verteidigten. Mit einer 12:9 Führung ging der HCI in die Halbzeit.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die drei Tore Führung erst mal noch Bestand. Abwechselnd warfen beide Teams die Tore, gut aufgestellte Abwehrreihen sorgten allerdings dafür, dass es nicht zu Toren im Überfluss kam. Angetrieben vom Publikum mobilisierten die Hausherren anschließend noch mal all ihre Kräfte und bliesen zur Schluss-Offensive. "Warendorf hat sich nie hängen lassen und voll in die Zweikämpfe geworfen. Wir haben in dieser Phase vorne zu hektisch agiert", sagte HCI-Coach Till Huber. Tatsächlich wurde es noch mal spannend. Warendorf ging zehn Minuten vor Schluss sogar mit einem Tor zum 20:19 in Front. Die Gäste konterten den Angriff jedoch umgehend, erzielten drei Tore in Folge und retteten den Sieg letztlich denkbar knapp mit 23:22 ins Ziel.

Dramaturgisch hätte Warendorf in diesem Spiel einen Punkt verdient gehabt. Ibbenbüren schaffte es allerdings immer wieder, sich im Laufe der Partie kleine Vorsprünge zu erarbeiten. Diese machten letztlich den Unterschied aus. Eine nette Randnotiz: Keeper Hartmann gelang sogar ein Tor aus dem Spiel heraus. Mal schauen auf welcher Position wir ihn am nächsten Wochenende in Coesfeld sehen...               

Tore für Warendorf: Nitsche (10/4), Weber (3), M. Hippler (3), Hartmann (1), Baggeroer (1), Schwaer (2), Grothues (1), C. Hippler (1)

Tore für den HCI: Menger (6/1), Albers (5/2), Tenberg (5), Heinze (2), Möllenkamp (2), Kuhlmann (1), Dorn (1), Elbert (1) 



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