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Till Hubers kritischer Geist bleibt auch nach Siegen seiner Mannschaft wachsam für Verbesserungspotenziale. Der neue Trainer des HC Ibbenbüren freut sich aber auch über Teilerfolge. Foto: Teipel

Wenn ein Trainer halb die Motten kriegt


Von Andreas Teipel

(02.10.19) Drei Spiele sind gespielt, und allmählich lernen wir Till Huber, den neuen Trainer des 1. HC Ibbenbüren kennen. Schnell zufriedenzustellen ist der Mann jedenfalls nicht. Auch nicht nach dem 30:27 (15:12)-Sieg gestern Abend gegen die SG Sendenhorst. "So etwas wie in der Schlussphase darf uns eigentlich nicht passieren", war ihm diese wohl eindrücklich im Kopf geblieben. Trotz klarer Führung hatte der Handballclub die Gäste nämlich wieder bis auf zwei Tore herankommen lassen. Was Thorsten Szymanksi als SG-Trainer seinen Spielern natürlich positiv anstrich: "Uns fehlten drei, vier Stammkräfte und trotzdem haben wir am Limit gespielt, haben uns reingehängt und viel geopfert." Das macht doch auch eine Niederlage erträglicher.

Man kann aber auch Huber verstehen. Die Führung zur Halbzeit war die erste, die man in dieser Saison mit in die Kabine nahm. Sie war das Resultat konzentrierter Angriffsarbeit. Nachdem Rückraumspieler Sebastian Elbers von der Sendenhorster Abwehr als Quell der Gefahr ausgemacht wurde und in Manndeckung kam, musste sich Ibbenbüren mit den neu gewonnen Freiräumen am Sendenhorster Kreis vertraut machen. Nach einer 5:1-Führung ging das zwar nicht mehr so fluffig, doch es reichte eben für einen Vorsprung, der nach dem Seitenwechsel sogar auf bis auf fünf anschwoll. 24:19 führte der HCI nach gut 45 Minuten. Das fühlte sich schon mal ganz nett an.

"Aber dann ist es nochmal unnötig spannend geworden", so Huber. Sendenhorst gab nicht auf, zeigte Moral verkürzte auf vier, drei und zwei Tore bis es 1:14 vor dem Ende nur noch 27:29 hieß. Und Sendenhorst hatte den Ball. Hier aber bewies Nils Timmerhindrik den Wert für sein Team. Er parierte den Torschuss von Carsten Bernstein und leitete sofort mit einem langen Ball das entscheidende Tor von Mike Schütze vor, der mit dem 30:27 den Schlussakkord setzte. Okay, da kann man als Trainer durchaus die Motten kriegen. "Alles in allem bin ich fifty-fifty zufrieden", relativerte Huber schließlich doch, "denn insgesamt haben wir auch vieles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben." Dazu zählte jedoch gewiss nicht die Fingerverletzung von Daniel Albers, der bereits nach sechs Minuten raus musste. Gute Besserung von hier aus.

Tore für Ibbenbüren: Elbert (7), Kuhlmann (5), Heinze (5/4), Schütze (3), Dorn (3), Tenberg (3), Hunsche (2), Albers (1), Moellenkamp (1)

Tore für Sendenhorst: Demiri (8), Westmeier (5), Spieler 7 (4), Funke (4/3), Hunkemöller (2), Spieler 99 (2), Timmes (1), Königsmann (1)

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