Suchbegriff:
  • Spielplan
  • Tabelle

Szymanski am SGS-Steuerbord


Von Fabian Renger

(04.07.19) Thorsten Szymanski weilt derzeit auf dem Schiff irgendwo auf hoher See. Er urlaubt.  Ein gutes Stichwort: Wellengang. Der war extrem für die SG Sendenhorst in der Vorsaison. Szymanski soll nun dafür sorgen, dass die Flut etwas abebbt - und wieder Ruhe einkehrt nach dem Sturm des Abstiegskampfes. Er wird neuer Coach.

Als "alten, erfahrenen Hasen" umschreibt ihn Elisabeth Hunkemöller, Abteilungsleiterin der SG-Handballer. Das mit dem alt, nun gut, Szymanski ist 39 Jahre jung. Ist das schon alt? Erfahrung hat er aber in jedem Fall reichlich: Seit 2010 war er fürs Wohlergehen der Handballer der Zwoten der Ahlener SG zuständig, obendrein war er dort noch Co-Trainer der Drittliga-Kombo.

Rettung mit Ahlener SG II

Was für ihn spricht: Er kennt sich aus mit Wellengang. Mit der ASG-Reserve spielte er immerhin in der Verbandsliga auf, den Aufstieg erreichte er mit seiner Mannschaft im Vorjahr. In dieser Saison schien sich dann alles gegen ihn und die Ahlener zu wenden. Das Team bekam sechs Punkte abgezogen, ein Spieler wurde fälschlicherweise eingesetzt.

Doch das ließ die Szymanski-Truppe nicht kentern. Sie rettete sich so gerade in die Relegation - die sie kampflos gewann, weil die Gegner nicht antraten. Ganz so extrem waren die Ausschläge bei den Martinistädtern derweil natürlich nicht. Allerdings schwebten auch sie in akuter Abstiegsnot. Wie gesagt: Der Wellengang war hoch.

Viele verschlissene Trainer

Nach dem Kurzzeit-Intermezzo von Claudius Heyna, der die SGS Anfang 2018 für ein knappes halbes Jahr als Cheftrainer anführte, aber mit dem Team aus der Landesliga abstieg, sollte mit Frank Stob-Schlögl der Neuanfang in der Bezirksliga beschritten werden. Auch dieses Engagement hielt nicht ewig. Es passte nicht, im Frühjahr beschloss der Club, sich zum Sommer wieder zu trennen vom Übungsleiter. Der wiederum beschloss, die SGS direkt zu verlassen.

Der SGS-Kahn schien spätestens jetzt endgültig vom Kurs abgekommen zu sein. Doch dann kam wieder eine Interimslösung, wieder eine interne. Nadine Gionkar rettete die SGS als Elfter, eine weitere Bezirksliga-Spielzeit war eingetütet. Nun soll Szymanski das Ruder fest im Griff haben und die Sendenhorster in ruhige Fahrwasser lenken.

"Der größte Teil unser Truppe ist noch jung. Wir haben jemanden gesucht, der Spaß daran hat, eine Mannschaft zu entwickeln", skizziert Hunkemöller das gesuchte Anforderungspotenzial. Also: Jemand mit Erfahrung  - und jemand mit einem Händchen für Talente. Und beides traf auf eben jenen Szymanski zu, der nun das Steuerbord übernommen hat. Am 18. Juli geht's los mit dem Trainingsstart.

Der Kader, so Hunkemöller weiter, werde sich indes nicht wirklich verändern. Weder Ab- noch Zugänge seien, Stand jetzt, geplant.

Weitere Artikel



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Handball HSM Münster 2024 - Spielplan
» [mehr...] (234 Klicks)
2 Handball-Münsterlandklasse: Quickies, der 22. Spieltag
» [mehr...] (218 Klicks)
3 Handball HSM Münster 2020 - Spielplan
» [mehr...] (179 Klicks)
4 Handball-Münsterlandklasse: Quickies, Nachholspiele
» [mehr...] (170 Klicks)
5 Handball-MSL-Liga: Westfalia Kinderhaus - SC Nordwalde 32:27
» [mehr...] (160 Klicks)

» Mehr Top-Klicker