Reibungsloser Auswärtserfolg

von Justus Heinisch

(10.12.17) Mit einer offensiven Deckung kaufte der BSV Roxel der HSG Preußen/Borussia im Nachbarschaftsduell den Schneid ab. "Damit kamen sie nicht klar", befand BSV-Coach Kay Sparenberg nach dem 28:20 (15:8)-Sieg. Dennoch war er nicht vollends zufrieden mit der Partie.

Zu viel ließ ihm seine Mannschaft vorne liegen. Nach 67 Sekunden erzielten die Kleeblätter das zweite Tor. Bis Roxel die Anzahl aber ein weiteres Mal verdoppelte, dauerte es bis zur elften Minute (4:2). "Wir waren vorne zu pomadig und haben zu wenig Tore gemacht", so Sparenberg. Ab jenem Zeitpunkt lief's jedoch besser, denn wenig später lag seine Truppe mit sechs Treffern vorne (8:2/16.). Ungefährdet erspielte sich der BSV eine 15:8-Halbzeitführung.

Direkt nach der Pause sorgte die Sparenberg-Sieben für noch klarere Verhältnisse (18:10/34.). Doch es blieb nicht für den Rest des Spiels dermaßen einseitig. Die Adlerträger bäumten sich trotzdem noch einmal auf, kamen wenig später auf fünf Tore heran (13:18/37.). Der große Sturmlauf blieb dann doch aus. Roxel traf in der Folge wieder sicherer (23:14/43.) und hatte hinten im Tor einen "überragenden" (Sparenberg) Christoph Kintrup. Ein Schützenfest wurde es aber doch nicht. So ließ Roxel gerade in der Schlussphase wieder zu viele Möglichkeiten liegen. "Wir haben drei-, viermal zu ungeduldig gespielt und bei einer Halbchance abgeschlossen", monierte Sparenberg.

HSG Preußen/Borussia - BSV Roxel     20:28 (8:15)
HSG: Sikorski, Wegeng - Fette (6/1), Heming (4), Brüggemann (3), Constapel (2/1), Cohausz (2), Lau, Appel, Müller (alle 1), Kakuschki, Niemand, Schürkamp, Jonitz
BSV: Kintrup, Hartke - Krummenerl (6/2), Winkler, Geisert (je 6), Rösmann, Grawemeyer, Grüber (je 2), Schwenk, Lorenz, Schwinde, Donatien Sagebieu (alle 1), Heins