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Neuenkirchener Spielverderber


von Justus Heinisch

(10.12.17) "Total geil, das war 'ne richtige Schlacht!", jubilierte SuS Neuenkirchens Coach Manuel Öhmann nach dem 31:28 (14:15)-Sieg über den ehemaligen Spitzenreiter, die Warendorfer SU. Damit fügte SuS den Kreisstädtern die erste Saisonniederlage zu. Öhmann freute sich nicht nur über die Punkte und den dadurch gehaltenen Anschluss an die Spitzengruppe, sondern auch über die Art und Weise des Erfolgs: "Warendorf spielt schon einen super-klasse Handball, wir haben aber nie die Köpfe hängen lassen."

Schließlich lief es ab dem Startschuss besser für die WSU um Trainer Stefan Hamsen. Nach der üblichen Abtastphase setzte sich jene zur 16. Minute auf drei Tore ab (8:5). Doch der Hamsen-Sieben gelang es nicht, den Vorsprung entscheidend auszubauen. So kam Neuenkirchen, angestachelt von den zahlreichen Schlachtenbummlern in der Halle zurück und glich drei Minuten vor der Pause erstmals wieder aus (12:12).

WSU nutzt Vorsprung nicht

Selbes Spiel bot sich zum Start des zwoten Durchgangs. Warendorf setzte sich innerhalb von fünf Minuten ab (18:14/35.), schaffte es aber wieder nicht, die Führung zu halten. "Wir hätten für die Vorentscheidung sorgen können, haben aber die Angriffe nicht mit Ruhe ausgespielt. Wir waren zu übermotiviert und wollten es erzwingen", meinte Hamsen. Wieder glich SuS kurze Zeit später aus (19:19/41.). Mit Rückenwind war das Spiel nun in den Händen der Gastgeber, die in Führung gingen und später davonzogen (26:22/52.). Auch ein Timeout Hamsens (23:27/53.) half nicht mehr viel, SuS ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Einige WSUler gingen angeschlagen ins Spiel, doch für Hamsen gab es einen anderen Grund für die Pleite: "Insgesamt haben wir für unsere Verhältnisse schlecht verteidigt. Wir haben die Achse aus Boolke und Achterkamp nicht in den Griff bekommen. Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das letzte Mal 30 Gegentore bekommen haben." In der Tat muss man dafür weit zurück gehen - vor ziemlich genau einem Jahr (11. Dezember 2016) trennten sich die Warendorfer von Adler Münster mit 32:32. Die Serie ohne Niederlagen ist nun gerissen. Gibt Schlimmeres für Hamsen: "Ich bin nicht sauer, wir werden unsere Lehren daraus ziehen. Das war ja kein Gurkenspiel, Neuenkirchen hat es sich verdient."

In eine ähnliche Kerbe schlägt Öhmann: "In der Abwehr hat es gepasst. Nach vorne hin war das Spielerische, was in den letzten Spielen vernachlässigt wurde, wieder da." Gut gefiel ihm die Abwehrachse aus Helge Gehring, Christian Flothmann und Andre Holling: "Das war richtig gut, sie haben da hinten alles niedergekämpft."

SuS Neuenkirchen - Warendorfer SU     31:28 (14:15
SuS: Bohle, Cosse - Achterkamp (8), F. Boolke, Beermann (je 7), Tebbe (3/1), Gehring (3), Knocke (1/1), Holling, Miethe (alle 1), Flothmann, M. Boolke, Toenjann, Bücker
WSU: Hartmann, Stukenbrok - Schemann (9), Bilitewski (6/4), Baggeroer, Linnenbank (je 4), Wiedeler (3), Hippler, Nitsche (alle 1), Isernhinke, Ahlke

 

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