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Kevin Wiedeler (am Ball) stellte Hiltrup um Steffen Roehr häufiger vor Probleme.

WSU-Turbo zündet nach 30 Minuten


von Justus Heinisch

(24.02.18) Hätten die Schiris die Partie zwischen Eintracht Hiltrup und der Warendorfer SU nach der Pause gar nicht mehr angepfiffen, wäre die Hiltruper Halle wohl zur Partymeile mutiert. Verdient führte die Eintracht zur Pause gegen den Zweiten mit 12:10. Doch der startete zu Beginn des zweiten Durchganges ein fünfminütiges Feuerwerk, welches die Verhältnisse ummünzte und die Gäste auf die Siegerstraße brachte. Destination dieser war ein 25:22-Erfolg.

WSU-Coach Stefan Hamsen musste in der Kabine mal laut werden. Gar nicht gut war die Leistung in den ersten 30 Minuten. Vor allem nicht in der Offensive. Angestachelt vom drohenden Lauftraining startete Hälfte zwei nach Hamsens Geschmack. Gerade Noel Schemann mampfte in der Pause wohl einige Power-Riegel. Sechs Mal traf Warendorf bis zur 35. Minute, vier Tore markierte Schemann - Hiltrup nur einmal. So lagen die Gäste eigentlich komfortabel vorne (16:13). Die Betonung liegt auf eigentlich. Die Eintracht erwies sich als nervender Gegner, der nicht vor Ehrfurcht erstarrte. Angeführt von Rückraumshooter Daniel Brocks kamen die Hausherren wieder auf einen Treffer heran (16:17/39.).

Hiltrup zeigt Moral

Ein Ruck ging nochmal durch die Halle, als Sebastian Filusch daraufhin einen Siebenmeter Warendorfs parierte. Das Momentum blieb allerdings aufseiten der Gäste, die sich wieder auf drei Treffer verabschiedeten (19:16/43.). Bis zur Crunchtime hielt die WSU diesen Vorsprung. Hinten stand jene sicher und hatte in Lennart Hartmann einen gut aufgelegten Rückhalt. Hiltrup stellte im Laufe der Halbzeit auf eine 3-2-1-Deckung um und nahm phasenweise Warendorfs Kevin Wiedeler in Manndeckung. Das fruchtete und brachte zusammen mit einer treffsicheren Offensive den 22:22-Ausgleich - acht Minuten vor Schluss.

Da allerdings Kleinigkeiten wie Abpraller und Aluminiumtreffer eher Warendorf in die Karten spielten, führten die Gäste wenig später wieder mit zwei Treffern Abstand (24:22/56.). Marcel Graefer, Trainer der Eintracht, zog eineinhalb Minuten vor der Sirene die Auszeit. Der besprochene Plan sah vor, Brocks freizuspielen. Ein Tor Rückstand bei mehr als einer Minute Restzeit - das wäre nochmal spannend geworden. Brocks kam tatsächlich zum Wurf, brachte das Spielgerät jedoch nicht im Tor unter. Die Hamsen-Sieben blieb kurz darauf in Person von Jan Linnenbank cool. Der verwandelte vom Punkt zum 25:22-Endstand.

Positives überwiegt

Trauer über mögliche Punkte hin oder her - für Graefer überwiegen die positiven Erkenntnisse: "Wir hätten in der ersten Halbzeit sogar noch höher führen können." Doch, was übrigens die gesamte Spielzeit über das Manko der Eintracht ist, verwarf Graefers Sieben zu viel.

Mit der Torausbeute ist auch Hamsen nicht zufrieden. Eine Halbzeit brachte zehn, die andere 15 Treffer: "Finde ich jetzt nicht super sexy", ordnete der Coach die Quote trocken ein. Ausschlaggebend für den Erfolg war aus seiner Sicht der Wille seiner Mannschaft. "Wir haben es uns nur wieder selbst schwer gemacht. Irgendwann kommt ein Wochenende, wo sich das rächt." Das hätte schon in Hiltrup der Fall sein können. Schon vor der Partie hatte Hamsen großen Respekt vor der Eintracht. Das war auch 60 Minuten später nicht anders.

Eintracht Hiltrup - Warendorfer SU     22:25 (12:10)

Eintracht: Filusch, Wiskow - Brocks (8), Roehr, Rickling, Kaufmann (je 3), Dahlhaus, Israel (je 2), Knudsen (1), Schmidthues, Reguera, Spaedtke, Niekamp
WSU: Hartmann - Schemann (7), Wiedeler (4), Linnenbank (3/2), Ahlke, Ahlbrandt, Bilitewski (je 3), Hippler, Toennies (alle 1), Isernhinke, Weilbacher

 

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