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Vredens Coach Frank Steinkamp will sich noch nicht zum Aufstieg gratulieren lassen.

Im Topspiel ist Schmalhans Küchenmeister


Von Christian Lehmann

(05.03.18) Nach dem Spitzenspiel gratulierte Stefan Hamsen seinem Trainerkollegen Frank Steinkamp mit einem breiten Grinsen zum Aufstieg. Der Trainer des TV Vreden wollte die Glückwünsche seines Warendorfer Kollegen aber noch nicht annehmen. "Vom Aufstieg will ich noch nicht reden. Wir sind auf einem guten Weg, aber man weiß ja, wie schnell es gehen kann, wenn man mal ein Spiel verliert. Da kann man böse auf die Nase fallen", sagte Steinkamp nach dem 22:12 (9:5)-Triumph in der Pferdestadt. Nun hält der Tabellenführer alle Trümpfe in der Hand. Die Big Points sicherten die Vredener mit einer starken Abwehr- und einer überragenden Torhüterleistung.

TVV-Schnapper Julian Wenning erwischte einen absoluten Sahnetag und brachte die Gastgeber mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Sein Kollege Max Ramerseder meisterte darüber hinaus zwei Siebenmeter. Ein weiteres Plus des späteren Siegers war der deutlich breitere Kader. "Ich fand's ein bisschen schade, dass bei denen wichtige Spieler gefehlt haben. Sonst wäre es vielleicht spannender geworden. Im Nachhinein bin ich aber nicht böse darüber", so Steinkamp. 

Hamsen: "Maximal ideenlos"

Böse, speziell über die Angriffsleistung seines Teams war hingegen WSU-Coach Stefan Hamsen. "Das war maximal ideenlos und ohne Zug zum Tor. Mir fehlen ein bisschen die Worte." Sein Schlussmann Maik Paschel, der sonst in der dritten Mannschaft spielt und oben aushalf, zeigte eine starke Leistung. Auch die starken Vredener Shooter Christian Buning und Julius Jetter hatten die Warendorfer gut im Griff, doch vorn fehlte es an Esprit und Durchschlagskraft.

Dabei hatte die WSU einen ordentlichen Start erwischt. Nach fünf Minuten stand eine 3:1-Führung, nach 13 Minuten ein 4:2 auf der Anzeigetafel. Blöd nur aus Sicht der Gastgeber, dass diese vermaledeite vier auch noch in der 27. (!) Minute in fetten LED-Lettern wie ein Damokles-Schwert über den Aktiven hing. Die knapp 170 Zuschauer in der Marienschule sahen auch im zweiten Durchgang kein Aufbäumen der Gastgeber, die Vredener bauten ihren Vorsprung gar noch auf sieben Tore aus (7:14/37.). Hamsens Umstellung von der 6-0- auf eine offene Manndeckung war nicht mehr als eine Verzweiflungstat. "Die zwei, drei Ballgewinnen, die wir dann haben, die haben wir auch noch verknallt", haderte Hamsen.

Frust entlädt sich in der Schlussphase

Patrick Ahlbrands Treffer zum 12:18 (56.) sollte der letzte der Warendorfer bleiben, auf der Gegenseite ließ Vreden gar noch einige freie Würfe am Kreis aus. Der WSU-Frust entlud sich in zwei Zeitstrafen gegen die Bank wegen Meckerns und der Roten Karte gegen Julian Baggeroer (58.). Hamsen: "Ich fand die Schiedsrichterleistung so ansprechend wie die meiner Angriffsreihe."

Schmälern wollte der Coach die Leistung des Gastes deshalb aber nicht. "Mit Platz eins befassen wir uns nicht mehr. Es würde mich auch wundern, wenn das außer Vreden überhaupt noch jemand tut. Die stehen stabil und spielen sehr temporeich. Ich habe eigentlich keine Zweifel mehr daran, dass die es machen." Steinkamp hingegen backt (noch) kleine Brötchen: "Wenn wir in Neuenkirchen gewonnen haben, dann dürfen wir langsam über das Thema Aufstieg sprechen..."


Warendorfer SU - TV Vreden     12:22 (5:9)
WSU:
Hartmann, Paschel - Schemann (3/2), Ahlbrand (2), Linnenbank (2/2), Muesmann, Ahlke, Baggeroer, Isernhinke, Hippler (je 1), Weilbacher, Toennies
Vreden: Ramerseder, Wenning - Rave (5/3), Gehling (4), Buning (3), Resing, Wagener, Roering (je 2), Feist, Maschmeier, Bomkamp, Jetter (je 1), Rosing, Rathmer

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