Eintrachtler verdaddeln es in Hälfte eins

Von Justus Heinisch

(18.03.18) "Das haben wir nicht verloren, weil Emsdetten stärker war, das haben wir wegen unserer Abschlussschwäche verloren", so Eintracht Hiltrups Trainer Marcel Graefer. Seine Truppe verlor in Detten mit 19:22, lag jedoch über weite Strecken des Spiels in Führung.

Aus der Anfangsphase ging der TVE 'als Sieger' heraus. Er führte nach 21 Minuten mit 7:5. Die Eintracht antwortete mit vier Treffern am Stück (9:7) - und es hätten mehr sein können. Graefer berichtete: "Wir haben das Spiel eigentlich in der ersten Halbzeit verdaddelt. In der Abwehr standen wir richtig gut, haben vorne nur zu viel weggeschossen." Mit fünf, sechs Toren Abstand in die Pause zu gehen, hätte seiner Sieben gut getan. Am Ende war es nur ein Tor (9:8).

Und das sollte sich rächen. Denn eine Schwächeperiode Hiltrups bestrafte Emsdetten eiskalt. Ab der 38. Minute trafen die Gäste nicht mehr ins Tor (13:11), der TVE dafür sechsmal. Nun führten die Hausherren mit 17:13 (47.). Auch wenn die Graefer-Sieben nah am Ausgleich dran war (17:18/53.), blieb die Belohnung am Ende des Tages gegen eine aufgestockte Dettener Mannschaft aus.

Für Graefer hatte die Pleite auch positive Seiten. "Wir haben gut mitgehalten", sagt Eintrachts Coach. "Da war aber mehr drin. Die Jungs sind natürlich geknickt. Vorne betreiben wir einen hohen Aufwand, werden aber nicht belohnt. Das ist schade, daran werden wir weiter arbeiten." 

TV Emsdetten III - Eintracht Hiltrup     22:19 (8:9)
TVE III: Schulte, Holtz - Schröder (5), N. Dorn (4/1), Nieweler, Höppner (je 4), Tamms (2), Becker, A. Goldin, Niehoff (alle 1), Brinkhaus, S. Dorn, Eilers, W. Goldin
Eintracht: Filusch, Wiskow - Kaufmann (5/1), Sieme (4), Rickling, Spaedtke (je 2/1), Israel, Dahlhaus (je 2), Brocks (1/1), Niekamp (1), Reguera, Pohlmann, Knudsen, Roehr