Warendorf lässt sich nicht ärgern

Von Justus Heinisch

(18.03.18) Ein Duell zweier Teams, die ganz froh sind, dass jetzt die Osterpause beginnt, stieg in Warendorf. Die heimische WSU empfing die HSG Gremmendorf/Angelmodde. Für die ging es ohne Punkte zurück in die Heimat, Warendorf gewann mit 28:17. Die erste Halbzeit war allerdings nicht ganz so deutlich.

"Unsere Chancenverwertung nervt mich", sagte WSU-Coach Stefan Hamsen. Denn hätte seine Mannschaft häufiger ins Netz geworfen, hätte sie zur Halbzeit höher als mit 11:7 geführt. Doch das alte Leiden namens Treffsicherheit machte sich auch gegen die HSG bemerkbar. Einen nicht ganz so geringen Anteil daran hatte Gremmendorfs Schnapper Lukas Kümper, der einige Bälle wegfischte. Die HSG spielte derweil frisch auf, machte das Beste aus ihrer Siutation. Marc Becker erwischte nicht seinen besten Tag. Er traf keinmal. Dafür sprang Lukas Kempken in die Bresche (7). "Wir haben uns gut verkauft. Wir hätten sie gerne geärgert, aber es gab nichts zu holen", resümierte Gremmendorfs Axel Binnenbruck. "Einige Sachen klappen ganz gut, einige nicht. Die gehen wir dann im Training an. Wir bleiben positiv."

Richtig deutlich wurde es erst im zweiten Durchgang. Da legte die WSU einen Zahn zu, servierte jedoch kein "Sahnestückchen", so Hamsen. "Wir sind irgendwie der FC Schalke der Bezirksliga. Wir spielen schlecht, sind aber Zweiter." Nach knapp 45 Minuten knackte die WSU die 20-Tore-Marke (20:10). In diesen 15 Minuten trafen die Gäste hingegen nur dreimal ins Tor. Den 20. WSU-Treffer markierte Pascal Nitsche, der nach langer Zeit wieder auf der Platte stand. Schwierig sei es, 60 Minuten lang gegen den Letzten die Konzentration hochzuhalten, führte Hamsen an. Doch: "Mit unserem Anspruch hätten wir eine bessere erste Halbzeit spielen müssen." 

Warendorfer SU - HSG Gremmendorf/Angelmodde     28:17 (11:7)
WSU: Hartmann - Ahlbrand (6/1), Linnenbank (4/1), Ahlke, Baggeroer (je 3), Weber, Toennies, Müsmann (je 2), Weilbacher, Ekk (alle 1)
HSG: Kümper - Kempken (7), Kersten (5/2), Kofoth (2), Ellerich, Broer, Lewe (alle 1), Stiglic, Schall, Schönfeld, Becker