HSG-Polster am Ende dick genug

Von Alex Piccin

(30.04.18) "Das war ein zwei Minuten zu kurzes Spiel." BSV Roxels Trainer Kay Sparenberg blickte bedauernd auf die Schlussphase zurück, in der seine Mannschaft an die HSG Hohne/Lengerich wieder herangekommen war. Letztlich war das erarbeitete Polster für die Tecklenburger aber ausreichend, um durch das 31:29 (13:15) die zwei Punkte in der heimischen Halle zu behalten.

Fünf Tore war die HSG in der letzten fünf Minuten vorn. Offenbar zu deutlich, wie Coach Stefan Ritterbach sagte: "Am Ende war die Konzentration weg, jeder wollte selbst den Abschluss suchen, es kamen viele Fehlwürfe zustande. Ich hatte aber nicht die Befürchtung, dass das Spiel noch kippt." Tat es eben auch nicht. Für Sparenberg blieb die Erkenntnis, dass "die zweite und dritte Garnitur nicht gezündet hat."

BSV dreht die Partie

Im ersten Durchgang starteten die Gäste eher bescheiden, luden zu einfachen Toren ein. Auch die offene Deckung der HSG bereitete ihnen Kopfzerbrechen. Doch Ritterbach berichtete ebenfalls von seiner Mannschaft, die auf die Halbpositionen im Roxeler Rückraum kaum Zugriff bekam. Immerhin fielen in den ersten elf Minuten auch elf Tore (6:5). Nach einem Timeout gelang es Roxel, das Ergebnis von 10:12 in 14:12 umzuwandeln. Mit einer Halbzeitführung ging es in die Kabinen.

Den Wiederbeginn gestalteten die Gastgeber besser, rauschten vorbei und hielten den BSV durchweg auf zwei bis drei Tore fern. "Das was in dieser Phase besonders weh tat war, dass wir die Bälle, die wir hinten gewonnen haben, leichtfertig hergeschenkt haben", sagte Sparenberg. Die Tempogegenstände endeten in den eigenen Hacken oder in den Lengericher Armen. So baute die HSG die eigene Führung auf ein komfortables und sicherndes Niveau aus.

HSG Hohne/Lengerich - BSV Roxel     31:29 (13:15)
Hohne/Lengerich: Wolff, Hockenbrick - Hart (10), Volk, Guttek (je 6), Teepe (3), Sensen, Franke (je 2), Möller, Schallenberg (je 1), Klatt, Dubs
Roxel: Kintrup, J. Winkler - Krummenerl (7), Geisert, Grüber (je 5), Donatien (4), Grawemeyer (3), Schwinde, Hoferichter (je 2), Heins (1), Schwenk, Tendahl, Selzer