Nitsche tütet das Endspiel ein

Von Justus Heinisch

(06.05.18) Die Warendorfer SU hätte gerne auf das Herzschlagfinale im Spiel gegen den TV Kattenvenne verzichtet. "Das war knapper als mir lieb war", gestand Coach Stefan Hamsen. Pascal Nitsche war es, der mit seinem Siebenmetertreffer in der 60. Minute den 25:24-Sieg über den TVK eintütete. Der Gast bewies wieder einmal, dass er nicht der Lieblingsgegner der Sportunion ist. 

Die Entstehung des entscheidenden Siebenmeters war aus Kattenvenne-Sicht durchaus bitter. Warendorf scheiterte am Pfosten, die Gäste setzten schon zum Gegenstoß und zum Lucky Punch ein, als die Schiris den Angriff beendeten - Siebenmeter. Den verwandelte Nitsche eiskalt. 

"Cleverness gefehlt"

Doch auch ohne Punkte war TVK-Trainer Florian Schulte zufrieden mit der Leistung seiner Sieben: "Ich glaube, die bessere Mannschaft hat nicht gewonnen. Uns hat ein wenig die Cleverness gefehlt." Neun Minuten vor der Schlusssirene führte Kattenvenne noch mit 23:21. Wieder sprangen die Youngsters in die Bresche beim Turnverein, der personell angeschlagen nach Warendorf fuhr. Das nutzte die WSU allerdings aus. In der Auszeit sieben Minuten vor dem Ende ließ Hamsen TVK-Shooter Alexander Kipp aus dem Spiel nehmen. Daraufhin mussten die jungen Wilden das Spiel bei Kattenvenne machen. "Dann haben wir gut verteidigt und Lennart (Hartmann. a.d.Red.) hat ein, zwei wichtige Bälle gehalten", lobte Hamsen. Patrick Ahlbrand übernahm in dieser Phase zur Freude des Trainers ebenfalls Verantwortung und so münzte die Sportunion das Spiel noch um.

Zuvor ging es wieder einmal eng zwischen beiden Teams zu. Kattenvenne zwang Warendorf immer wieder in den Positionsangriff. Dort fehlten der Hamsen-Sieben häufig gezielte Lösungen. So neutralisierten sich beide Truppen weitestgehend (12:12 HZ). Eine Schrecksekunde gab es für die Teams zu überstehen. WSUler Kevin Wiedeler prallte auf Daniel Segger, beide mussten ins Krankenhaus. Wiedeler hatte Glück im Unglück und wird im Aufstiegs-Endspiel gegen Gronau auf der Platte stehen. 

Schulte freute sich dennoch über die Leistung: "Das war ein Entwicklungsschritt." So setzte seine Mannschaft konsequent taktische Maßnahmen um: "Das war ein gutes Spiel, das ein gutes Unentschieden hätte geben können."

Warendorfer SU - TV Kattenvenne     25:24 (12:12)
WSU: Hartmann, Stukenbrok - Ahlbrand (8), Wiedeler (5), Schemann (4/1), Nitsche (3/2), Linnenbank (2), Hippler, Toennies, Weilbacher (alle 1), Isernhinke, Baggeroer, Ahlke
TVK: T. Kipp, Bassfeld - Reiser (7/4), Segger, Kröger (je 5), M. Postert (3), A. Kipp (2), Ahlert, Hukriede (alle 1), Alke, Klasse, N. Postert, Hirsch, Peters