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Handball-Bezirksliga Münsterland

Hiltrups Verteidiger bearbeiten Timon Topp.
Timon Topp traf gegen Hiltrup einmal.

Borghorst siegt - Hiltrup erhebt Vorwürfe


von Justus Heinisch

(17.09.17) Der TV Borghorst hat einen Fehlstart in die Saison abwenden können. Die Truppe von Trainer Eckhard Rüschhoff gewann gegen Eintracht Hiltrup zu Hause mit 24:14 (9:9). Das Spiel erhitzte vor allem die Gemüter der Hiltruper sehr. Der Grund: Der Spielball sei zu groß gewesen, meinte der Eintracht-Coach Marcel Graefer.

 

Graefer war nach der Partie mächtig angefressen. Er warf den Borghorstern "Wettbewerbsverzerrung" vor: "Die spielen ohne Harz, was ja grundsätzlich noch in Ordnung ist. Aber dann wird da ein Ball aufs Zeitnehmerpult gelegt, der den Umfang eines Fußballs hatte und voll aufgepumpt war."  Ein heftiger Vorwurf, den sich Rüschhoff nicht gefallen lassen wollte: "Wir haben die Bälle im Sommer neu gekauft." Er räumte ein, dass der Ball ein wenig nass gewesen sei und die Teams deshalb nicht genauestens, zielgerichtet abschließen konnten. Doch das habe schließlich für beide Mannschaften gegolten.

 

Hiltrups Trainer holte weiter aus:  "Es gab in meiner Vergangenheit Comedy-Events, bei denen ich deutlich weniger gelacht habe als bei diesem Spiel. Das ist Wettbewerbsverzerrung, die mutwillig in Kauf genommen wurde, damit man Punkte holt, die man im Leben nicht holen würde, weil man kein Handball spielen kann." Rüschhoff fehlte dafür jegliches Verständnis: "Es gibt ja noch ein Rückspiel. Da können sie es ja besser machen."

 

Frust bei der Eintracht

 

Rüschhoff sah einen verdienten Sieg seiner Mannschaft: "In unseren kühnsten Träumen hätte keiner damit gerechnet, dass der Sieg so hoch ausfallen würde." In Durchgang eins erspielten sich die Hausherren nach 23 Minuten einen 6:3-Vorsprung, mussten sich aber mit einem 9:9-Unentschieden zur Pause zufrieden geben. Gut acht Minuten nach Wiederanpfiff erzielte der Turnverein das 14:11. Dann dauerte es weitere acht Minuten, bis Felix Rathmann auf 15:11 erhöhte. Nach und nach setzten sich die Hausherren immer weiter ab. Zurückzuführen sei dies laut Rüschhoff auf eine starke Abwehrleistung und einen bestens aufgelegten Max Göcke im TV-Tor: "Wir wollten die Punkte einfach bei uns behalten. Es hat einfach gepasst." Rüschhoff wisse das Ergebnis hingegen richtig einzuordnen, da bei Hiltrup wichtige Spieler fehlten.

 

Graefer hingegen konnte aus dem Spiel wenig Erkenntisse gewinnen. Zwar war er mit der Abwehrarbeit gut zufrieden gewesen, aber mit dem Abschluss nicht: "Wir haben Würfe praktiziert, die eine weibliche C-Jugend besser hingekriegt hätte." So ist der Coach einfach froh, das Spiel hinter sich zu haben: "Wenn einige Zuschauer sagen, dass es eine Frechheit sei, dass wir hier Eintritt zahlen, sagt das eigentlich schon alles. Das hat nichts mit Fairness zu tun."

TV Borghorst - Eintracht Hiltrup     24:14 (8:9)
TVB: Göcke - Rathmann (5), Hummels (3/2), Valk (3/1), Frie, Wenner (je 3), Fürst (2), Lütke Lanfer, Bordewick, Topp, Kleine Berkenbusch, Babiuch (alle 1), Gevers, Schulte,
Eintracht: Wiskow, Wyczisk - Kaufmann (4), Brocks (3/2), Israel, Reguera (je 3), Niekamp (1), Spädtke, Crone, Dahlhaus, Geise, Jarek, Rickling, Sieme

 

 

 

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