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Mit Vollkaracho an die Tabellenspitze


von Justus Heinisch

(19.11.17) Warendorfs Coach, Stefan Hamsen, warf vor der Partie einen kleinen Blick auf die Tabelle. Aus Jux und Dollerei schaute er, wie hoch seine Mannschaft gewinnen müsste, um Tabellenführer zu werden. Bei der Zahl '21' winkte er ab: "Da hab ich's ad acta gelegt." Doch seiner Mannschaft gelang das Kunststück. Die WSU schlug eine chancenlose HSG Preußen/Borussia mit 47:23 (23:10).

Die Partie stand für die Warendorfer unter ähnlichen Vorzeichen wie das Nachholspiel unter der vergangenen Woche gegen Gremmendorf. Dort holte die WSU zwar zwei Punkte, jedoch ohne eine Gala-Vorstellung auf die Platte zu zaubern. "Ich habe die Jungs nun darauf hingewiesen, dass wir mit einem gewissen Ergebnis ein Statement setzen könnten", so Hamsen. Und die Spieler setzten das Vorhaben in die Tat um. 6:2, 9:3 - schon früh kristallisierten sich die Verhältnisse heraus.

Grundtugenden nicht vorhanden

Weiter ging das muntere Spielchen bis zur Pause. Dort lagen die Hausherren bereits mit 23:10 in Führung. Auch in Halbzeit zwei ging das Tore-Werfen weiter. Die Hamsen-Sieben erzielte viele einfache Treffer mit gutem Umschaltspiel, die Preußen gaben sich auf. Und so war die Messe bereits früh am Sonntag-Abend gelesen. Bei den Adlerträgern wurde Jochen Heming in der 44. Minute des Feldes verwiesen. Sein Coach, Kai Kerkhoff, vermisste die Grundtugenden bei seinen Spielern: "Es gab keinen Glauben an sich selbst und keine Körperpräsenz. Wir haben Warendorf eingeladen, Tore zu machen."

"Ich habe wirklich rein gar nichts zu beanstanden", meinte Hamsen. "Das war definitiv ein Gala-Auftritt, heute hat alles geklappt. Wir müssen das jetzt nur gegen bessere Gegner bestätigen." Beste Shooter war Pascal Nitsche, der 13 Treffer markierte. Michael Bilitewski traf elfmal - acht Stück verwandelte er vom Siebenmeterpunkt. Glücklich war der Trainer auch darüber, dass er sich auf 'alte Hasen' des Warendorfer Handballs verlassen kann: So bat er vor der Partie Martin Müsmann, wieder mitzuspielen, da Noel Schemann und Tim-Niklas Toennies verletzt ausfielen: "Er hat zwischen Angriff und Abwehr gewechselt und gut gearbeitet."

Punkte woanders holen

Kerkhoff befand dagegen: "Warendorf ist kein Kandidat, wo wir gewinnen müssen. Sie sind eine gute Truppe, aber wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. So unterzugehen, ist nicht nötig gewesen." Auch wenn es einfacher klingt als es ist lautet der Preußen-Plan nun: "So ein Spiel müssen wir abhaken und fertig."

Warendorfer SU - HSG Preußen/Borussia     47:23 (23:10)
WSU: Hartmann, Stukenbrok - Nitsche (13), Bilitewski (11/8), Wiedeler (8), Linnenbank (6), Isernhinke (3), Baggeroer, Weilbacher (je 2), Müsmann (1/1), Ahlke (1), Hippler
HSG: Sikorski, Matala - Lau (7/1), Brüggemann (6), Fette (4/2), Jonitz, Constapel (je 2), Müller, Heming (alle 1), Cohausz, Appel, Kakuschki, Schürkamo, Fliegel

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