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Szene aus den Rückspiel: Martin Dahlhaus (r.) und Max Kaufmann verteidigen den Eintracht-Kreis gegen Kevin Achterkamp. Foto: Teipel
Eintracht-Kreisläufer Patrick Pohlmann (l.) kam am SuS-Kreis selten so gut durch wie

Multiplikatoreffekt mit großer Wirkung

Von Justus Heinisch

(23.03.18) Neun Minuten vor der Sirene war die Stimmung auf der Bank Eintracht Hiltrups noch gelöst. Endlich, so schien es, sollten sich die Hiltruper mal für eine gute Leistung belohnen, sie führten mit 26:21 gegen SuS Neuenkirchen. Selbst risikofreudige Zocker hätten wohl mit sich gerungen, einen Pfifferling auf Neuenkirchen zu setzen. Denkste. Auf einmal wollte die Murmel nicht mehr ins SuS-Tor. Und Neuenkirchen drehte auf, stellte taktisch um. Was folgte, war eine Aufholjagd par exzellence, die in Martin Tebbe ihren personifizierten Matchwinner fand. Zwei Dinger markierte Tebbe in der letzten Spielminute, was Neuenkirchen die zwei Punkte bescherte (28:26) und für blöde Stimmung bei Hiltrup sorgte. 

Mehrere Faktoren waren es, die Neuenkirchen doch noch auf die Siegerstraße brachten. Dass Hiltrup vorne nicht mehr traf, die taktische Umstellung und auch "das Quäntchen Glück", wie Trainer Manuel Öhmann hervorhob. Sein Hiltruper Pendant, Marcel Graefer, war außerdem nicht hundertprozentig zufrieden mit den Schiedsrichtern. Nach Graefer war das Schiri-Glück, gerade in der Crunchtime, auf Seiten Neuenkirchens. Doch klar, auch die eigene Truppe müsse sich den Schuh anziehen.

"Wir haben unsere Konzepte nicht mehr mit Nachdruck ausgespielt", bemängelte Graefer. Bei seiner Sieben schlich sich der Schlendrian ein. Zu früh, zu unkonzentriert schloss seine Mannschaft ab. Logisch, dass eine Mannschaft wie Neuenkirchen in der Lage ist, durch die erste Welle eiskalt zu kontern. Und jene Gegenstöße klappten ziemlich gut. Michael Ross und Fabian Engbers am Kreis spielten auch frisch auf. Denn das fehlte SuS in den vorangegangenen 51 Minuten, die Öhmann übrigens überhaupt nicht gut gefielen.

Tebbe und Torflut


Die "Tagesmüdigkeit", wie es Öhmann formulierte, bekamen die Neuenkirchener nie so richtig abgeschüttelt. So erteilte Aufbauspieler Felix Boolke gerne mal einen Rüffel an seine Teamkollegen in Hälfte eins, die teilweise zu pomadig agierten. SuS versuchte, die Außenzuspiele der Eintracht zu unterbinden, direkt und offen zu verteidigen. Die Hiltruper hielten gut dagegen, vorne wie hinten. Das führte zu insgesamt acht Siebenmetern für Neuenkirchen, sechs davon in Hälfte eins. Die Schnapper Ruben Wiskow und Sebastian Filusch hielten vier Stück. Zur Halbzeit gab's eine 13:12-Führung für Hiltrup. Und das ging voll in Ordnung.

Vor allem in der Abwehr war Neuenkirchen nicht immer hundertprozentig bei der Sache. In Hälfte zwei hatte die Eintracht die Hosen an. Hiltrup schloss nach dem Wiederanwurf konzentrierter ab und belohnte sich fünf Minuten nach Wiederanwurf mit einer Drei-Tore-Führung (16:13). Zwar kam Neuenkirchen noch einmal auf einen Treffer heran, doch die Eintracht machte das Spiel (20:16/39.). Mit stets drei, vier, fünf Toren lag die Sieben von Marcel Graefer in Front. Das Offensivspiel war besser als noch in den Vorwochen. Hiltrup schloss meistens konzentriert und im richtigen Moment ab. Meistens. "Es war besser als in Emsdetten, es gibt aber trotzdem noch Steigerungspotenzial", so Graefer. Dessen Mannschaft fiel in der Schlussphase aber eben in alte Muster zurück, schoss zu früh - und ließ sich die Butter vom Brot nehmen.

Eintracht Hiltrup - SuS Neuenkirchen     26:28 (13:12)
Eintracht: Filusch, Wiskow - Brocks (8/1), Rickling (5), Israel, Reguera (je 3), Roehr, Kaufmann (je 2), Pohlmann, Dahlhaus, Sieme (alle 1), Crone, Knudsen
SuS: Bohle, Cosse - Achterkamp (7), Tebbe (6/2), F. Boolke (6), Ross (3/2), M. Boolke (2), Holling, Engbers, Miete, Beermann (alle 1), Holtgraewe, Kösters

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