Stob-Schlögl sagt Tschüss

Von Justus Heinisch

(24.03.19) Den 28:23-Sieg über den TuS Recke feierten die Spieler der SG Sendenhorst ohne Frank Stob-Schlögl. Der Trainer trat am Donnerstag von seinem Amt zurück. Zum Wohle der Mannschaft. Eine Entscheidung, die ihm nicht leicht fiel. 

Erst am späten Donnerstagnachmittag kam er zu dem Entschluss: "Ich habe mir den Kopf darüber zermatert und auch mit vielen Freunden und Bekannten gesprochen. Ich glaube, dass der Rücktritt im Sinne der Mannschaft war." Vor dem abendlichen Training sprach Stob-Schlögl mit der Vereinsseite und auch einigen Spielern. Seine Entscheidung sei allerdings nicht mehr zu ändern gewesen. Anschließend hielt er noch eine emotionale Rede vor der versammelten Truppe. Als er daraufhin die Halle verließ, erreichten ihn diverse WhatsApp-Nachrichten vom Team: "Das zeigt, dass alle zu 100 Prozent hinter mir standen. Ich bin stolz auf die Jungs!"

Zeit für die Familie

Sein Rücktritt hatte derweil auch mit der Ausrichtung im kommenden Jahr zu tun und nicht mit der Mannschaft. Stob-Schlögl betont: "Wir sind im Guten auseinandergegangen. Es war eine sehr anstrengende und aufregende Zeit. Das meine ich nicht negativ, ich habe es gerne gemacht. Ich wünsche der Mannschaft wirklich alles Gute!" Wenig verwunderlich, dass Stob-Schlögl "stolz" auf die gezeigte Reaktion beim Spiel gegen Recke ist. "Ich hoffe, dass das der Brustlöser war."

Auf der Bank saß derweil Nadine Gionkar, die Geschäftsführerin, die momentan die männliche B-Jugend trainiert. Dies jedoch nur übergangsweise. Die Sportgemeinschaft sei dabei, eine neue Lösung für die Erste zu finden, berichtete Spieler Niklas Fröhlich. Stob-Schlögl selbst ist offen, irgendwann wieder als Handballtrainer zu arbeiten. Doch erst mal freut er sich auf die Zeit mit der Familie.