"Das war ein Desaster!"

von Justus Heinisch

(24.02.19) Daniel Ahmann kündigte zuletzt an, bei der Ibbenbürener SpVgg. "richtig Feuer zu machen". Nun ja, seine Spieler ließen dem nun Taten folgen. Sie schlugen die SG Sendenhorst mit 34:13 (21:3). Frank Stob-Schlögl, Trainer Sendenhorsts - das übrigens schon die vergangene Auswärtspartie klar in den Sand setzte - sprach von einem "Desaster." Und das, obwohl er die ganze Woche vor der ISV warnte.

Nicht in Bestbesetzung trat die SG in Ibbenbüren an, zudem grassierte eine Erkältungswelle und sie musste ohne Harz spielen. Doch all das will Stob-Schlögl nicht als Ausrede gelten lassen: "Da werden wir drüber sprechen müssen. Das war eines von drei Spielen, die wir gewinnen mussten. So kann man sich im Abstiegskampf nicht präsentieren." In der Abwehr wollten sie gut zupacken und die Zweikämpfe annehmen - sie ließen sich "abschlachten", so Stob-Schlögl. 

Ibbenbüren in Sahne-Form

Ibbenbüren drückte ordentlich auf die Tube und zeigte, wer Herr im Haus ist (10:3/10.). Es wurde nicht besser aus Gäste-Sicht. Kein einziges weiteres Tor erzielte die Sportgemeinschaft im Restverlauf der ersten Halbzeit. Doch umso größer war natürlich die Freude bei der ISV, die ordentlich nachlegte (21:3/30.).

Viel kann man nicht mehr machen, wenn zur Pause das Spiel bereits gegessen ist. Stob-Schlögl gab immerhin vor, die zweite Halbzeit bei Null zu beginnen. Allerdings verloren die Gäste auch den zweiten Durchgang, diesmal mit 10:13. Dafür kam der Langzeitverletzte Robin Königsmann wieder zu Einsatzminuten. "Das war dann wieder relativ erträglich", so Stob-Schlögl, der jedoch mit den ersten 30 Minuten gar nicht leben konnte. "Wir hätten selbst in der zweiten Kreisklasse nichts Positives geholt. Man darf sich so nicht präsentieren", sagte er auch mit Blick auf den direkten Vergleich. Denn der könnte noch wichtig werden. 

Ibbenbürener SpVgg. - SG Sendenhorst     34:13 (21:3)
ISV: H. Althaus - Vorndieck (8/3), Walhorn (8), Mau (6), Verle (4), Zarske (3), Schultze (2), P. Althaus, Börgel, Nauber (alle 1), Verbeek, Ulisch
SGS: Schöne - Neumann (5/3), Timmes (3), Westmeier, Demiri (je 2), Smykalla (1), Gionkar, Schmitz, Funke, Königsmann, Goehausen