Es lebe der Konjunktiv!

von Justus Heinisch

(24.02.19) Der Konjunktiv war ein treuer Begleiter vom SC Everswinkel und Sparta Münster: 30:30 stand es eine gute halbe Minute vor Spielende. Der SCE zog die Auszeit, Trainer Thomas Steinhoff gab vor, die Zeit herunterzuspielen und erst kurz vor Schluss zu werfen. Das setzte seine Truppe vorzüglich um, doch der Pfosten stand im Weg. Im Gegenzug setzte Sparta zum Konter an, scheiterte aber ebenfalls knapp, sodass es beim Unentschieden blieb (30:30/18:16).

Klar, zwei Punkte sind schon besser als einer, dennoch zeigte sich Steinhoff zufrieden: "Wir waren von der ersten Minute an da und haben hervorragend gespielt." Das zeigte sich auch auf der Anzeigetafel, wo nach sieben Minuten ein 6:2 leuchtete. Everswinkel spielte die Angriffe bestimmt und clever und baute die Führung weiter aus (11:6/13). Die Spartaner brauchten ihre Zeit, ihre Stärken auf die Platte zu bringen. Nach einer Zeitstrafe gegen Dennis Heyroth verkürzte Florian Priemel auf 14:15 (26.). Zuvor schlichen sich bei den Münsteranern zu viele Fehler ins Spiel ein. "Das war ausschlaggebend. Wir haben auch viele Dinger versemmelt", bemängelte Coach Nils Overkamp die Chancenverwertung Spartas.

Sparta in Everswinkel angekommen

In der zweiten Halbzeit dann sah Steinhoff ein "Spiel auf Augenhöhe". Sparta kam immer wieder gefährlich nah an Everswinkel heran, und hatte immer wieder den Ausgleich auf der Hand. Es hatte die Fehlerquote reduziert, zudem wurde die Abwehr- und Torwartleistung besser. "Dann haben wir es aber einfach nicht geschafft, den entscheidenden Schlag zu setzen", so Overkamp. 

In der 57. Minute war es dann allerdings soweit, Alexander Barth traf vom Punkt - und das zum neunten Mal im Spiel - zum 29:29. Dann wiederum kurze Zeit später grüßte Kollege Konjunktiv in der 60. Minute. "Das war eines der besten Spiele seit langem", verteilte Steinhoff ein Lob an seine Sieben. 

SC Everswinkel - Sparta Münster     30:30 (18:16)
SCE: Herweg, Schmidt - Kleibolt (8/1), Homann (5/2), Kruse (5), Sieling, Brochtrup (je 3), Loick-Feidieker, Wierbrügge (je 2), Heyroth, Hillebrand (alle 1), Ruthenbeck
Sparta: Schwaning, Böswald - Barth (9/9), Priemel (5), Kuropka (4), Kipp, Grütters (je 3), Junker, Anstötz (je 2), Menke, Grühl (alle 1), Haverkamp, Martinez, Flockert