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Ein Heimsieg und seine drei Faktoren


von Justus Heinisch

(24.02.19) So richtig konnte keiner glauben, dass der TuS Recke mit 32:30 (14:18) gegen die Warendorfer SU gewann. Denn die Sportunion hatte in der ersten Halbzeit wirklich alles unter Kontrolle. Doch dann griffen bei Recke drei Faktoren ineinander, welche die herrschenden Verhältnisse um 180 Grad drehten.

Zeigte sich Warendorfs Angriff vor der Pause von seiner Schokoladenseite, begann jene anschließend aber zu schmilzen. Beide Seiten kamen etwas fahrig in die zweite Hälfte. WSUler Kevin Wiedeler musste zusätzlich zweimal für zwei Minuten auf die Bank, weshalb ihn Trainer Stefan Hamsen daraufhin nur noch im Angriff brachte. Klar, nun fehlte den Gästen ein Stabilisator in der Abwehr. Beim TuS keimte in den folgenden Minuten Hoffnung auf. Auf einmal lag Recke nur noch mit einem Treffer hinten (18:19/36.). Zuvor traf Maik Richter per Doppelschlag. Sein "plötzlicher Lauf", so Mannschaftssprecher Jan Langelage, der übrigens die gesamte Hälfte andauerte, war ein weiterer Faktor. Recke hatte Blut geleckt und mit Michael Hensel einen starken Rückhalt im Tor. "Dann wurde Warendorf nach und nach nervös", befand Langelage.

"Uns war klar, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir über Motivation und Ehrgeiz kommen", ergänzte der TuS-Akteur. "In der Abwehr passte es dann besser, Warendorf hat die einfachen Tore nicht mehr gemacht und vorne lief wirklich alles." Zusätzlich wurde es auf der Tribüne lauter - das Momentum wechselte die Seiten.

Manndeckung ohne Wirkung

Hamsen versuchte, den erstarkten Richter per Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. "Wir waren aber hinten zu wacklig." Denn auch wenn 18 Tore zur Pause richtig gut sind - hinten sah er schon von Beginn an kleine Unaufmerksamkeiten: "Es fehlten 10 Prozent in allem. Die Abwehr wurde im Laufe des Spiels eher schlechter." Und dann setzte der Kopf ein: "Vorne fehlte uns die Ruhe."

So auch zwei Minuten vor dem Ende. Recke hatte das Spiel gedreht, führte mit 30:29, als Tobias Hensel runter musste - Überzahl WSU. Doch die Sportunion verpasste es, zwei Chancen ins Tor zu setzen. Stattdessen traf Daniel Markmeyer doppelt und sicherte damit den Recker Sieg. "Wir waren auf einem guten Weg auswärts, sind aber von ihm abgekommen", haderte Hamsen. "Wir hatten bis zum 17:11 wirklich alles im Griff."

Langelages Gefühlswelt war ein wenig anders: "Wir können darauf nur stolz sein! Dass wir jetzt 18:18 Punkte haben, ist mega geil. Wenn wir das so halten können, dann haben wir unsere Erwartungen mehr als übertroffen."

TuS Recke - Warendorfer SU     32:30 (14:18)
TuS
: Hensel, Autmaring - Richter (9), T. Hensel (7/1), Markmeyer (4), Wallus, Möllenkamp (je 3), Rahe, Wessel (je 2), L. Richter, Meyer (alle 1), N. Langelage, H. Langelage, J. Langelage
WSU: Kolodzei, Stukenbrok - Nitsche (9), Ellebracht (8/1), Baggeroer (4), Wiedeler, Schemann (je 3), Bilitewski (1/1), Hippler, Weber (alle 1), Strüwing, Toennies, Linnenbank, Gerhards

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