Befreiung im Derby

von Pascal Bonnekoh

(28.04.19) Nach einer sehr erfolgreichen Hinserie, war es beinahe schon gespenstig wie lange Recke auf einen Sieg warten musste. Zuletzt gewann der TuS am 23.02 und damit vor über zwei Monaten. Und nun war ausgerechnet im Derby der Zeitpunkt gekommen, um diese Serie über den Haufen zu werfen. Denn Recke gewann eindrucksvoll in eigener Halle mit 39:23 (17:13) gegen den zehn Kilometer entfernten Nachbarn aus Ibbenbüren.

Für TuS Coach Ralf Trojandt lag der Schlüssel zum Sieg in der Fülle seines Kaders: "Der Nachteil für Ibbenbüren war, dass unser Kader voll war. Immer wenn wir einen vollen Kader haben, können wir die Situation ganz anders gestalten." Trojandt beteuerte weiter, dass seine Truppe, wenn denn alle Mann am Start sind, sehr gut in der Bezirksliga mithalten kann.

Kraftvolles Spiel

Die Motivation für dieses Derby war auf beiden Seiten zu spüren. So ließ sich in der ersten halben Stunde ein offener Schlagabtausch begutachten. Doch nach dem Seitenwechsel kam dem Gastgeber der prall gefüllte Kader zu Gute. Während den Gästen nach und nach die Kraft ausging, feuerten Reckes Spieler dem gegnerischen Schlussmann immer weiter die Bälle um die Ohren. So wurde aus einem 17:13 innerhalb von fünf Minuten ein 24:14. Lediglich auf acht Treffer kam Ibbenbüren zeitweise nochmal ran und so gewann Recke dieses Derby auch in der Höhe verdient.

Trojandt sprach nach dem Spiel aber auch von einem Sahnetag seiner Mannschaft: "Vorne war fast jeder Wurf drinne und hinten haben unsere Torhüter ein paar Dinger gefischt." Das beide Mannschaften während des Spiels durch eine Disqualifikation auf einen ihrer Spieler verzichten musste, soll jedoch nicht für ein überhartes Spiel stehen. Trojandt war sehr zufrieden mit der Leistung der zwei sehr erfahrenen Schiedsrichter: "Beide roten Karten waren verdient, aber nichts Unfaires. Wenn mal Unruhe aufkam, waren die Schiedsrichter zur Stelle und beruhigten sofort die Gemüter."

TuS Recke - Ibbenbürener SpVg 08     39:23 (17:13)