Warendorfer Partycrasher
von Pascal Bonnekoh
(12.05.19) In diesem Spiel ging es vermeintlich um nichts mehr. Die Gastgeber, die Warendorfer SU, hatte im Aufstiegsrennen keinen Einfluss mehr und der Gast, der TV Kattenvenne, stand bereits als zweiter Aufsteiger hinter Neuenkirchen fest. Doch die WSU schrieb sich auf die Fahne, die Aufstiegsfeier der Gäste zu verderben. Mit diesem Ziel fuhr man offensichtlich sehr gut, denn am Ende zeigte die Anzeigetafel einen deutlichen 30:19 (13:7)-Heimsieg.
Warendorfs Coach Stefan Hamsen wollte "Partycrasher spielen." Für Hamsen war es Ziel, dass bei Kattenvenne "die ersten drei Biere nicht schmecken." Wenn das seine Jungs mit dieser Leistung nicht geschafft haben, dann war den Gästen die Feierlaune wohl gar nicht zu nehmen. Diese wiederum reisten per Bus und mit einer Menge Fans im Gepäck an und ließen sich auch von der deutlichen Niederlage nicht die Aufstiegseuphorie stibitzen.
Nach der Halbzeit war der Drops gelutscht
Bereits in den ersten Minuten setzte sich Warendorf ab. Doch im ersten Durchgang blieben die Gäste durchweg noch in gewisser Schlagdistanz. Nach dem Seitenwechsel war es dann aber soweit. Innerhalb von fünf Minuten stellte die WSU von 13:7 auf 19:7, sodass laut Hamsen "der Drops gelutscht war." Nach der Partie ließ es sich Hamsen nicht nehmen, auch noch ein Sonderlob auszusprechen. Denn an diesem Kantersieg war auch Jan Kolodzei im Tor der Gastgeber maßgeblich beteiligt.
Zum Schluss sortierte der glückliche Coach der WSU den Sieg nochmal ein: "Grundsätzlich ist das Ergebnis natürlich überraschend. Und mir ist auch bewusst, dass wenn es um was gegangen wäre, das Spiel ein anderes gewesen wäre. Trotzdem war es eine insgesamt gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Die Jungs haben Spaß daran gefunden, Kattenvenne so deutlich zu schlagen."
Warendorfer SU - TV Kattenvenne 30:19 (13:7)
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