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Sparta siegt beim Schützenfest


Von Jan Steinigeweg

(12.01.20) Auswärts 36 Tore werfen und trotzdem verlieren. Das ist ein seltenes sowie äußerst unangenehmes Erlebnis. Diese zweifelhafte Ehre wurde nun dem HCI im Auswärtsspiel bei Sparta Münster zuteil. "40 Gegentore sind einfach zu viele", brachte es HCI-Coach Till Huber auf den Punkt. Es war das reinste Schützenfest! Und das glücklicherweise ohne Schlagermusik und Horden betrunkener Menschen in Uniform. Ein handballerisches Schützenfest eben. Die Abwehrreihen beider Teams schafften es nie wirklichen Zugriff auf das Angriffspiel des Gegners zu bekommen. Insgesamt fielen 76 Tore in 60 Minuten Spielzeit. Sparta Münster setzte sich in einer temporeichen Partie mit 40:36 (20:19) gegen den HCI durch.

Zur Halbzeit stand es 20:19 für Sparta. Nicht wenige Handballspiele werden mit diesem Endergebnis abgepfiffen, doch bei der Partie zwischen Sparta und dem HCI waren anschließend noch weitere 30 Minuten zu spielen. Beide Mannschaften zeigten ein hervorragendes schnelles Umschaltspiel und waren in absoluter Torlaune. Die Angriffsreihen spielten mit hohem Tempo, stießen immer wieder auf die Nahtstellen in der Abwehr und rissen Lücken in den Defensivverbund. Und diese wurden auch gnadenlos genutzt. Bis zur Halbzeit marschierten Sparta und der HCI absolut synchron und drückten Angriff für Angriff das Gaspedal bis auf den Boden. Mit quietschenden Gummisohlen rasten die Spieler durch die Halle und boten den Zuschauern ein Offensiv-Feuerwerk, zu Lasten der eigenen Defensive. "Für die Zuschauer war es ein schönes Spiel. Als Trainer sieht man das etwas anders", gab Huber nach der Partie zu.

Aufholjagd kostet Kraft

Denn auch in der zweiten Halbzeit bekam sein Team hinten einfach keinen Zugriff auf die schnellen Jungs der Sparta. Huber stellte seine Deckung von einer 6:0 auf eine 5:1-Variante um, doch auch diese Maßnahme zeigte keine Wirkung. Im kollektiv zeigte die Sparta eine bärenstarke Leistung. Sieben Spieler truge sich viermal und mehr in die Torschützenliste ein. Eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung, die an diesem Tag auch nötig war, um einen ebenfalls starken HCI zu schlagen, bei dem besonders Maik Menger und Markus Tenberg überzeugten. Beide Akteure erzielten jeweils neun Treffer für das Team von Huber. 

Der letztliche Knackpunkt der Partie war bereits früh in der zweiten Hälfte. In dieser Phase gelang es der Sparta kurzzeitig mehrfach Bälle abzufangen, und schnell über den Tempogegenstoß zu treffen. Felix Junker stellte in der 37. Spielminute das 24:20 für die Hausherren her. Komplett konnte sich der HCI von diesem Rückstand nicht erholen. In der 50. Spielminute glich Menger noch zum 31:31 aus, aber die Aufholjagd hatte Kraft gekostet. Und von dieser hatten die Spartaner gegen Ende er Partie noch etwas mehr. In den folgenden fünf Minuten setzte sich die Sparta wieder auf 36:32 durch Michel Flockert ab. Einen weiteren Konter hatte der HCI nicht mehr in petto. Auch der letzte Treffer des Spiels, zum 40:36 war Flockert vorbehalten. Wir sind und sicher, dass dieses Tor irgendjemanden eine Kiste Kaltgetränke kostet!  

Tore für Sparta: Flockert (8), F. Grütters (6), Kipp (5), Barth (4), Kuropka (4), Grühl (4), Haverkamp (4), Junker (3), K. Grütters (1), Rosenthal (1) 

Tore für den HCI: Menger (9), Tenberg (9), Möllenkamp (6), Albers (5), Kuhlmann (4), Heinze (1), Elbert (1), Börgel (1)



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