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Felix Meyer (M.) erzielte zwei Treffer beim Heimsieg gegen die HSG Hohne/Lengerich. Foto: Teipel

Neu formiertes Spitzen-Quartett


Von Jan Steinigeweg

(26.01.20) Es gibt Spieltage, die für die Dramaturgie einer Saison ausschlaggebend sind. Wir befinden uns zwar erst frisch in der Rückrunde, doch der 14. Spieltag zeigt, wie eng es in dieser Spielzeit oben zugeht. Denn nach den jüngst erzielten Ergebnissen stehen mit Arminia Ochtrup, SW Havixbeck, dem 1. HC Ibbenbüren und dem SC Everswinkel vier Mannschaften punktgleich an der Spitze. Und auch die Warendorfer SU kann mit einem Heimsieg heute bis auf einen Punkt an das Spitzen-Quartett heranrücken. Lest hier die Quickies zum 14. Spieltag der Bezirksliga Münsterland.

 

Der 14. Spieltag

 

TV Borghorst - TV Friesen Telgte II 33:24 (13:11)
Ein Torwartwechsel brachte die Wende. Nicht, dass Michael Segger im Kasten des TVB schlecht gehalten hätte. Doch als sein Kollege Christian Ewering fünf Minuten vor der Pause ins Spiel kam, parierte er umgehend zwei Siebenmeter und machte auch sonst den Kasten dicht. Mit 13:11 aus Sicht der Hausherren ging es in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang klappte es dann auch im Angriff der Borghorster besser. Gegen die offensive 3:2:1-Deckung der Gäste agierte das Team von Jörg Kriens häufig mit zwei Kreisläufern, die die Deckung der Friesen ein ums andere Mal auseinanderzogen. Nutznießer des Ganzen war allen voran Phil Huge, der in die Lücken stach und insgesamt zehn Treffer zum 33:24-Heimerfolg beisteuerte. Lars Enzner, der sieben Treffer markierte, war auffälligster Akteur der Gäste. Doch ein wenig bleibt der TVB trotz des Sieges vom Pech verfolgt. Felix Hummels brach sich die Nase so unglücklich, dass nun eine Operation ansteht. Bereist vergangene Woche verletzte sich Jan Bordewick im Derby am Nacken, feierte jetzt aber schon den Sieg seines Teams von der Tribüne aus.

Eintracht Hiltrup - Arminia Ochtrup 19:28 (9:14)
Denkbar schlecht startete die Eintracht gegen den Favoriten aus Ochtrup in die Partie. Nach sieben Minuten lag das Team von Marcel Graefer in heimischer Halle bereits mit 0:5 zurück. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit verkürzte die Eintracht auf 7:10, doch bis zur Pause setzten sich die Jungs von Coach Heinz Ahlers wieder auf 14:9 ab. "Wir wollten das Ergebnis nicht verwalten, sondern weiter Gas geben", so Ahlers. Und das gelang der Arminia auch im zweiten Durchgang. Der starke Justus Wösting stellte mit einem seiner sechs Treffer die 19:11-Führung der Gäste her (40.). Hiltrup deckte den Arminen-Shooter Max Oelerich die komplette Partie offensiv und bekam ihn auch recht gut in den Griff. Doch mit Wösting und auch Mittelmann Tom Noori hatte Ochtrup sichere Schützen in ihren Reihen, die in die Bresche sprangen. Wenn es kurzzeitig nicht lief, übernahm Noori immer wieder Verantwortung und erzielte wichtige Tore. Bester Schütze der Hausherren war Steffen Röhr mit fünf Treffern. [fetter Bericht folgt...]

TuS Recke - HSG Hohne/Lengerich 30:27 (13:12)
Nur einmal sollte die HSG beim Auswärtsspiel in Recke in Führung gehen. Und das war beim 1:0. Anschließend waren die stets knappen Führungen nur noch den Hausherren vergönnt. Mal setzte sich das Team von Ralf Trojandt auf drei Tore ab, doch die HSG Hohne/Lengerich schloss immer wieder zum Unentschieden auf. Aber zu mehr reichte es eben nicht. Mit einem 13:12 für Recke ging es in die Pause. Den Anfang der zweiten Halbzeit nutzte der TuS, um sich deutlicher abzusetzen. In der 44. Spielminute ging Recke durch Tim Meyer mit 22:17 in Führung. Eine kleine Vorentscheidung. HSG-Coach Daniel Bieletzki nahm eine Auszeit und sein Team kämpfte sich wieder heran. Frederik Grune erzielte in der 56. Minute einen seiner sieben Treffer zum 25:27 aus Sicht der Gäste. Doch weiter sollte die Aufholjagd nicht voranschreiten. Die knappe Führung rettete der TuS ins Ziel und freute sich anschließend über den zweiten Sieg in Folge. Maßgeblichen Anteil daran hatten Lukas Wessel (9 Tore) und Tobias Hensel (6), die die HSG-Abwehr immer wieder vor Probleme stellten.    

Eintracht Coesfeld - SC Everswinkel 18:24 (9:10)
Ein zähes Spiel mit wenig Schwung in der Anfangsphase sahen die Zuschauer in der Partie zwischen Eintracht Coesfeld und dem SC Everswinkel. Insgesamt sollten relativ wenige Tore fallen. Das lag auf Seiten der Coesfelder an den Torhütern Lasse Schröer und Nils Heuermann, die beide einen guten Tag erwischten. Der SC Everswinkel rührte im Verlauf der Partie immer festeren Beton in der Defensive an. "Wir stellen die beste Abwehr der Liga. Das ist der Grundstein, um auch mal schlechtere Partien zu gewinnen", sagte SC-Trainer Thomas Steinhoff. Abwehrchef Raphael Wierbrügge dirigierte seine Nebenleute immer besser, sodass die Würfe, die aufs Tor kamen, meist leichte Beute für die SC-Keeper waren. "Wir haben Everswinkel die Bälle teilweise frei in die Hand gespielt", sah Eintracht-Coach Sven Holz das Manko in der Offensive. Eng blieb es trotzdem über weite Strecken der Partie. Fünf Minuten vor dem Ende verkürzte Fabian Rotermund zum 18:20 aus Sicht der Gastgeber. Doch bis zum Schlusspfiff sollte anschließend nur noch der SC treffen, bei dem Thorben Loick-Feidieker mit fünf Treffern bester Schütze war. 

1. HC Ibbenbüren - SW Havixbeck 37:30 (19:18)
Bis zur Halbzeit fand das Spitzenspiel des 14. Spieltags zwischen dem 1. HC Ibbenbüren und SW Havixbeck absolut auf Augenhöhe statt. Torreich, schnell und dynamisch. Und das auf beiden Seiten. Doch mit zunehmender Dauer waren es die Hausherren, die die Nase erst ein wenig und dann deutlich vorne haben sollten. In der 20. Spielminute setzte sich der HCI durch Sebastian Elbert auf 15:11 ab. Bis zur Halbzeit kämpfte sich Havixbeck 19:18 heran. Kreisläufer Moritz Albers erzielte insgesamt neun Treffer für die Gäste und stellte auch den Halbzeitstand her. Bis zur 40. Minute blieb es eng, doch dann setzte sich Ibbenbüren erneut ab. Von 26:25 auf 30:25 marschierten die Gastgeber. Der Rückraum der Schwarz-Weißen fand in dieser Phase keine Mittel gegen die stabile 6:0-Deckung des HCI. "In der ersten Halbzeit haben wir noch ein bisschen viel spekuliert. Die Abwehr wurde aber immer besser", so HCI-Coach Till Huber. Wenn es gefährlich wurde, dann über Albers am Kreis. Der HCI hingegen zeigte sich auch wie in den letzten Spielen extrem konzentriert und treffsicher. Maik Schütze (8), Maik Menger (7) und Markus Tenberg vom Kreis (7) sorgten stets für Gefahr, und knackten immer wieder die 5:1-Deckung der Gäste. In den letzten drei Partien erzielte der HCI über 30 Treffer. So kann es weitergehen. Öffnet internen Link im aktuellen Fenster[zum fetten Bericht...]    

TB Burgsteinfurt - Sparta Münster 20:44 (11:19)
Anfangs tat sich Sparta Münster beim TB Burgsteinfurt noch schwer. Bis zur 20. Spielminute war die Partie offen, dann zündete Sparta den Turbo. Bis zum 11:11 waren es meist die Hausherren, die knapp in Führung lagen. Doch anschließend sah der Tabellenletzte nur noch die Rücklichter der davoneilenden Münsteraner. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gelang den Gastgebern kein Treffer, während Sparta noch acht mal netzte. Herausragender Akteur bei den Spartanern war Außenspieler Alexander Barth, der 15 Buden zum Auswärtssieg beisteuerte. Auch in Durchgang zwei ließen die Gäste nicht nach, bestraften jeden Fehler des TB und hielten das Tempo konstant hoch. Das Team von Nils Overkamp zog Tor um Tor davon und ließ den Hausherren nicht mehr den Hauch einer Chance. So ging der Sieg auch in der Höhe von 44:20 völlig in Ordnung. Bester Werfer der Gastgeber war Ole Brumley mit vier Treffern.   

Warendorfer SU - SG Sendenhorst 24:22 (14:12)
Bis wenige Sekunden vor Schluss schnupperte die SG Sendenhorst noch am Punktgewinn bei der Warendorfer SU. Das komplette Derby über ging es knapp zu, und so hielt sich die Spannung auch bis in die Schlusssekunden. Eine halbe Minuten noch auf der Uhr und die SG, für die Janis Westmeier sieben Treffer markierte, im Ballbesitz. Das Ganze beim Stand von 23:22 für Warendorf. Es knisterte in der Halle. Tizian Behrens tankte sich durch, kam zum Abschluss, scheiterte jedoch am ausgezeichnet reagierenden Lennart Hartmann im WSU-Kasten. Es folgte ein langer Ball vom Keeper auf den startenden Moritz Grothues, der sich die Chance nicht nehmen ließ und den Ball per Tempogegenstoß zum 24:22-Endstand in die Maschen schweißte. So setzten sich die Gastgeber letztlich in einer Partie durch, die Rund zehn Minuten vor dem Ende zu kippen drohte. Doch die WSU fuhr den nächsten Heimsieg ein, zu dem Jan Linnenbank acht Treffer beitrug. Öffnet internen Link im aktuellen Fenster[zum fetten Bericht...]



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