Favoriten geben sich (fast) keine Blöße

Von Jan Steinigeweg

(17.02.20) Die Sonntagspartien der Bezirksliga Münsterland halten keine Überrschungen bereit. In den vier ausstehenden Partien setzten sich jeweils die Teams von oben durch. Mal mehr, mal weniger deutlich. Während sich die Warendorfer SU in Recke schwer tat, haben Arminia Ochtrup, SW Havixbeck und der 1. HC Ibbenbüren einen entspannteren Nachmittag verlebt. Hier die restlichen Quickies zum 17. Spieltag.

Der 17. Spieltag, Teil 2

TuS Recke - Warendorfer SU 22:25 (10:13)
Am Ende wird die Ente fett. So können wir das Spiel zwischen dem TuS Recke und der Warendorfer SU auf den Punkt bringen. Die Partie war eng umkämpft und größere Vorsprünge des Gegners ließen beide Kontrahenten nicht zu. Doch jeweils zum Ende der Halbzeiten war es die WSU, die abgezockter agierte. Kurz vor der Pause machte Pacal Nitsche eine seiner insgesamt sieben Buden zum 13:10-Halbzeitstand für die Gäste. In der Folge kämpften sich die Hausherren zurück und gingen in der 47. Spielminute durch Daniel Marmeyer mit 19:18 in Führung. Doch lange hatte diese Führung nicht Bestand, denn die letzten Minuten der Partie gehörten wieder den Gästen. Kevin Wiedeler stellte zwei Minuten vor dem Ende auf 23:21 aus Gästesicht. Den Vorsprung verteidigte das Team von Stefan Hamsen, und verließ die Halle als Sieger. Die Recke schafften es letztlich nicht, sich für eine kämpferisch starke Leistung zu belohnen.  

HSG Hohne/Lengerich - 1. HC Ibbenbüren 24:32 (14:15)
Die zweite Halbzeit der Hausherren war zum Vergessen. In den ersten 30 Minuten zeigte die HSG Hohne/Lengerich noch einen starken Auftritt gegen den 1. HC Ibbenbüren. Das Team von Daniel Bieletzki führt bis zur 22. Minute stetig knapp. Nachdem Mikel Hart per Siebenmeter das 12:10 für die HSG erzielte, schlossen die Gäste allerdings auf. Stephan Windmann war es dann, der kurz vor dem Pausenpfiff, ebenfalls per Siebenmeter, die 15:14-Halbzeitführung für die Gäste herstellte. Ärgerlich, aber weiterhin alles drin für die HSG. Doch in der zweiten Hälfte lief nichts mehr bei den Hausherren zusammen. Durch technische Fehler und schlechte Abschlüsse lud die Bieletzki-Sieben den HCI zum Kontern ein. Die Mannschaft von Till Huber bedankte sich, nutze die Geschenke der HSG und zog davon. Patrick Möllenkamp machte in der 45. Minute das 24:17 für die Gäste. Die Köpfe der Gastgeber gingen nach unten. So setze sich der HCI letztlich deutlich mit 32:24 in Lengerich durch.

TV Friesen Telgte II - Arminia Ochtrup 20:27 (8:16)
In den letzten Spielen brauchte die Arminia immer eine Weile, um warm zu werden. Doch die Ahlers-Sieben kam in Telgte schneller in Fahrt! Auch wenn sich die ersten zehn Minuten wieder zäh gestalteten, fand die Arminia in den folgenden Minuten in die Spur. Johannes Große-Schute erzielte das 2:3 für die Hausherren (10.), ehe die Arminia aufdrehte. In den nächsten fünf Minuten zogen die Gäste durch Treffer von Raphael Woltering und Timo Wiggenhorn auf 8:3 davon. Bis zur Pause bauten die Jungs von Heinz Ahlers die Führung auf 16:8 aus. Auch in Durchgang zwei mussten die Gäste nicht mehr wirklich zittern. Woltering erhöhte in der 40. Spielminute auf 21:11 aus Gästesicht. Danach ließ die Arminia die Zügel etwas schleifen. Die Friesen erzielten fünf Treffer in Serie, verkürzten durch Christoph Dalhaus auf 17:22 und bauten noch mal Druck auf. Näher kam das Team von Sebastian Seitz allerdings nicht mehr an den Spitzenreiter heran. Es gab also kein "zweites Everswinkel" in Telgte.

SW Havixbeck - TV Borghorst 39:24 (18:12)
In den ersten 35. Minuten der Partie zwischen SW Havixbeck und dem TV Borghorst, ließ sich noch nicht erahnen, dass es am Ende so deutlich werden würde. Bis zum 9:9 in der 15. Spielminute tasteten sich die Teams ab, und lieferten sich einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Bis zur Pause setzten sich dann die Hausherren, allen voran durch Tore vom starken Christopher Wiesner (insgesamt 7 Tore), auf 18:12 ab. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste erst wieder heran und verkürzten durch Linus Kleine-Berkenbusch auf 17:20 (35.). Sollte das Team von Jörg Kriens etwa noch weiter aufschließen? Ganz im Gegenteil! In der restlichen Spielzeit brachen alle Dämme auf Seiten des TVB. 19 weitere Treffer kassierten die Gäste noch, bei nur sieben geworfenen. Die Hausherren spielten sich in einen Rausch und bestraften jeden Fehler der Gäste. Lange sah es nicht danach aus, doch so setzten sich die Schwarz-Weißen noch sehr deutlich mit 39:24 durch.