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Kleinere Tore in Sendenhorst?


von Pascal Bonnekoh

(29.09.19) Eine torarme Partie verlor Eintracht Coesfeld mit 16:17 (7:8) in letzter Sekunde gegen die SG Sendenhorst. Coesfelds Trainers Nils Heuermann nahm das ganze mit Humor: "Der ein oder andere hatte gefragt, ob wir nur eine Halbzeit oder auf kleinere Tore gespielt haben." Doch tatsächlich kamen in 60 Minuten die beiden Mannschaften bei normalgroßen Toren jeweils nicht mal auf je 18 Tore - oder neun pro Halbzeit.

Bei so einem Ergebnis können nur zwei Dinge ausschlaggebend gewesen sein: Entweder hatten sich beide Seiten auf die Arbeit gegen den Ball fokussiert oder das Fass mit Zielwasser war leck. In diesem ganz besonderen Fall haben sich beide Teams wohl darauf geeinigt, einfach mal beides auszuprobieren. Und so trafen zwei schwache Offensivreihen auf stabile Gegenwehr. Nicht unbedingt ansehnlich. Doch der Spielverlauf hatte für die Zuschauer einiges wettgemacht, denn wer vor Ende der Partie die Halle verlassen hatte, machte einen ganz schön großen Fehler.

Zehn Minuten Trefferflaute

Die Anfangsphase dieser Partie war wahrlich kein Augenschmaus. Nachdem es nach vier Minuten 2:1 für Coesfeld stand, fiel beinahe zehn Minuten lang nicht ein Treffer. "Die ersten Minuten waren geprägt von technischen Fehlern und Fehlwürfen auf beiden Seiten", so Sendenhorsts Trainer Thorsten Szymanski. Seine Mannschaft vollbrachte das Kunststück, in den ersten 745 Sekunden nur einen Treffer zu erzielen. "Wir hatten Probleme mit deren 5:1-Deckung und haben dann ein bisschen umgestellt und mit sieben Feldspielern agiert. Dadurch haben wir versucht, sie in die Defensive zu zwingen", erläuterte Szymanski seine Gedankengänge. Zum Glück für die Zuschauer nahm dadurch die Partie zumindest etwas an Fahrt auf. Die beiden Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, sodass es keiner Seite so richtig gelang davonzuziehen.

Die erste leicht komfortable Führung hatte der Gast in der 48. Minute, als er mit 15:12 in Führung gingen. Doch das war der Startschuss zum Schlussspurt der Sendenhorster. Aus 12:15 wurde innerhalb von acht Minuten ein 16:16. Kurz vor Schluss dann noch der erlösende Siegtreffer der Gastgeber. Mit entscheidend für die Niederlage war für Heuermann auch ein gewisses Verletzungspech: "Dadurch hatten wir mangelnde Alternativen im Rückraum." Nach so einer knappen Niederlage war der Frust für die Coesfelder natürlich groß. "Super bitter. Wir sind mit 0:6 in die Saison gestartet. Das haben wir uns anders vorgestellt", so Heuermann. Trotz des Sieges war Szymanski von der Offensivleistung seiner Mannschaft enttäuscht. Nach der Partie sprach der Übungsleiter von einer "nervenaufreibenden Partie", in welcher seine Mannschaft "bestimmt 25 Fehlwürfe" hatte.

SG Sendenhorst - Eintracht Coesfeld     17:16 (7:8)

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