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Warendorf macht es spannender als nötig


Von Jan Steinigeweg

(27.10.19) Zwei mal schaffte es die WSU, sich mit sechs Treffern in Ochtrup abzusetzen. Früh in der Partie zum 10:4 und zum 26:20 zehn Minuten vor Schluss. Doch am Ende fällt der Sieg mit 30:29 unnötig knapp aus. “Wir haben zwei Phasen im Spiel gehabt, in denen wir das Spiel entscheiden müssen”, so WSU-Coach Stefan Hamsen. “Alles in allem haben wir aber verdient gegen einen guten Gegner gewonnen.”

Hamsen war es schon im Vorfeld klar, dass es nicht einfach werden würde, in Gronau zu bestehen. Deshalb ließ er sich einen Kniff einfallen, um den Gastgeber zu überraschen: “Max Oelrich ist für mich einer der besten Spieler der Liga. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, ihn konsequent in die Manndeckung zu nehmen”, so Hamsen. Ein Schachzug, der Wirkung zeigen sollte.  Ochtrup fand nicht zum gewohnten Angriffsspiel und Warendorf setzte sich bereits früh mit 10:4 in fremder Halle ab. Im Angriff war es vor allem  der wuchtige Kevin Wiedeler, den die Arminen nicht in den Griff bekamen. Die Arminia fand aber anschließend langsam besser in die Partie, gewöhnte sich ans ungewohnte Angriffsspiel und verkürzte zum 12:16-Pausenstand.

Auch der Beginn der zweiten Halbzeit gehört den Arminen. Tor um Tor kämpften sie sich wieder an Warendorf heran und glichen zum 18:18 in der 40. Minute aus. Drei Tore fielen in dieser Phase durch den manngedeckten Shooter Oelrich, der einmal mehr seine Qualität unter Beweis stellte. Warendorf ließ sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen, erzielte drei Treffer in Serie und setzte sich postwendend auf 21:18 ab. Danach wurde es hektisch. Gleich drei Spieler auf Seiten der Ochtruper holten sich in der 46. und 47. Minute eine 2-Minuten-Strafe ab. Zudem vergaben die Schiedsrichter noch eine Zeitstrafe gegen die wütende Ochtruper Bank.

In teilweise dreifacher Überzahl ließen sich die Warendorfer nicht lange bitten und zogen wieder davon. In der 48. Minute war die ursprüngliche sechs Tore Führung mit dem 26:20 durch Christian Schwaer wiederhergestellt. Wer allerdings davon ausging , dass Warendorf den Sack nun zumachte, lag daneben. Ochtrup stellte auf eine offene Manndeckung um und erwischte die WSU damit auf dem falschen Fuß. Die Arminia zwang Warendorf durch die Umstellung zu einfachen Fehlern und blies erneut zur Aufholjagd.

Die letzten Minuten der Partie hatte es in sich. Gronau schaffte es tatsächlich in der 59. Minute noch mal durch einen Treffer von  Lars Oelrich mit 28:29 auf ein Tor heranzukommen. Hamsen entschied sich, eine Auszeit zu nehmen.  Wir können nur raten, welche Worte er wählte. Wie auch immer, Jan Linnenbank schien seinen Coach verstanden zu haben, behielt im anschließenden Angriff die Nerven und brachte sein Team mit 30:28 in Front. Ein weiterer Treffer gelang auch Ochtrup, allerdings zu spät, um noch nach einem Punkt greifen zu können. Die Schiedrichter pfiffen das Spiel ab und Warendorf freute sich über zwei äusserst hart erkämpfte Punkte. 

Arminia Ochtrup - Warendorfer SU 29:30 (12:16)

Tore für Ochtrup: Thiemann (8/4), M. Oelrich (6), Noori (4), Wiggenhorn (3), Wahlen, Spieler 5 und Spieler 8 (je 2), L. Oelrich und Woltering (je1)

Tore für Warendorf: Wiedeler (7), Linnenbank (6/2), Schwaer (5), Weber und Nitsche (je 4), Hippler (2), Ahlke (1) 



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