Chancenwucher rächt sich nicht
Von Jan Steinigeweg
(11.10.20) Der TV Kattenvenne II setzte sich nach dem Unentschieden in Recke jetzt zuhause gegen den TV Borghorst durch. Dass die Jungs von Sven Hassmann dabei viele Chancen ausließen, sollte sich nicht rächen. Der TSV Ladbergen II trat beim SC Nordwalde an. Die Hausherren marschierten dabei von Beginn an zum Sieg.
TV Kattenvenne II - TV Borghorst 22:19 (12:11)
Ein Schützenfest wurde dem Publikum am Samstagabend in Kattenvenne nun wirklich nicht geboten. Der TV Borghorst hatte im Angriff seine Mühe, gegen die leidenschaftlich spielende 6:0-Deckung der Hausherren zu klaren Chancen zu kommen. Viele Abschlüsse aus dem Rückraum landeten in den Armen der Deckung oder auch bei Keeper Christoph Lagemann. Da die Reserve des TV Kattenvenne vorne allerdings (noch) nicht wirklich zwingend agierte, ging es nur mit einer knappen 11:10-Führung für das Heimteam in die Pause. Im zweiten Durchgang setzten sich die Kattenvenner direkt durch Simon Schallenberg, der insgesamt fünf Treffer erzielte, auf 15:11 ab. Und in den folgenden Minuten hätte die Führung noch deutlich höher ausfallen können, doch der TVK scheiterte gleich mehrfach frei vom Kreis am starken Christian Ewering im Gäste-Kasten. So blieb Borghorst zumindest noch in Schlagdistanz. Doch wirklich auf die Pelle rückten sie den Gastgebern auch nicht mehr und die Hassmann-Sieben brachte letztlich den 22:19-Heimsieg über die Zeit.
SC Nordwalde - TSV Ladbergen II 26:18 (14:8)
Zum Auftakt hatten beide Teams noch Pause, doch nun gings auch für den SC Nordwalde und den TSV Ladbergen II an die Buletten. Und aus Sicht der Gäste ging es dabei schon früh in die falsche Richtung. Denn die Hausherren aus Nordwalde sollte nach dem 0:1-Rückstand kein weiteres Mal in der Partie hinten liegen. Ganz im Gegenteil, über 7:3 und 10:4 zogen sie bis zur Pause schon auf 14:8 davon. Gefährlichster Mann war dabei Hendrik Elshoff, der insgesamt achtmal netzte und immer wieder mit präzisen Würfen aus dem Rückraum erfolgreich war. Fünfzehn Minuten vor dem Ende kam noch mal ein wenig Hoffnung bei der TSV-Reserve auf, als ihr bester Schütze Dennis Decker (sieben Hütten) per Siebenmeter zum 13:16 verkürzte. Doch näher sollten die Gäste nicht mehr herankommen. Stück für Stück setzte sich der SC Nordwalde wieder ab und spätestes als fünf Minuten vor dem Ende ein 24:17 auf der Anzeigetafel prangte, war das Ding durch. So durfte sich das Team von Rainer Nowack über einen gelungenen Start in die Saison freuen.
HSG Hohne/Lengerich - TuS Recke 27:14 (13:7)
Unterschiedlicher hätte der Abend für die HSG Hohne/Lengerich und den TuS Recke kaum laufen können. Während die Hausherren nach einem 6:0-Lauf in den ersten zehn Minuten schon langsam die Partyhüte aufsetzten, hatten die Gäste zu diesem Zeitpunkt schon den Großteil ihres Kaffees auf. Auf 5:7 ((19.) kamen sie zwischenzeitlich durch Simon Neubauer wieder heran, doch das war so ziemlich das letzte größere Aufbäumen des TuS. Denn in der Folge biss sich der Angriff des TuS immer mehr die Zähne an der guten 6:0-Deckung der HSG aus. Zur Pause war das Polster von sechs Toren wieder aufgebaut. In beiden Halbzeiten erzielte der TuS nur jeweils sieben Treffer. Bester Werfer der Gäste war dabei noch Maik Richter aus dem Rückraum mit 4 Buden. Und Hohne/Lengerich ließ das Publikum gegen Ende noch mit der Zunge schnalzen. Mikel Hart sah bei eine Ecke etwas, was die TuS Deckung nicht sah. Frederik Grune sprintete in ihrem Rücken auf halblinker Position Richtung Kreis, hob ab und bekam den Ball maßgerecht serviert. Per Kempa-Trick landete der Ball im Tor und setzte damit die Sahnehaube auf einen überzeugenden Auftritt. Passgeber Hart, der acht mal netzte, war nebenbei bester Schütze der HSG.