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Bezirksliga Münsterland 2

Mit vielen seiner Spieler stand Lukas Kempken bis vor wenigen Jahren noch selbst auf der Platte. Foto: Teipel

Vom Mitspieler zum Trainer


Von Jan Steinigeweg

(27.01.21) Mit nur 28 Jahren sitzt Lukas Kempken schon als Trainer in der Bezirksliga auf der Bank. Und das bei seinem Heimatverein HSG Gremmendorf-Angelmodde, wo er sich auch schon in der Jugend die Handballschuhe schnürte. Im Seniorenbereich war er dann als Linksaußen und Mittelmann mittendrin, als die HSG kometenhaft von der Kreisliga bis in die Landesliga aufstieg und dann wieder recht hart in der Kreisliga aufschlug. Auch jetzt würde er wohl noch selbst spielen, wenn ihm nicht eine Schulterverletzung, die schon im Jugendbereich erstmals auftrat, zu schaffen machen würde.

Und so fand Kempken früh den Weg ins Trainergeschäft. "Als ich noch gespielt habe, habe ich schon parallel eine Jugendmannschaft betreut und die C-Lizenz gemacht", so Kempken. Als klar war, dass er selbst nicht mehr spielen würde, wollte er aber trotzdem den Kontakt zur 1. Mannschaft halten und wurde so in der vergangenen Kreisliga-Saison Co-Trainer unter Frank Kersten. Das Gespann feierte den Aufstieg in die Bezirksliga und als Kersten seinen Abschied verkündete, lag es nah, dass Kempken in die Hauptverantwortung tritt.

Kein komisches Gefühl

Nun ist er also Trainer eines Teams, mit dessen Mitgliedern er lange selbst zusammenspielte. Wie fühlt sich das an? "Ich hatte die Befürchtung, dass es komisch sein könnte. Das war es jetzt aber nicht", verrät der Coach. Obwohl er lange mit den Jungs auf der Platte stand, hat er als Übungsleiter nun doch einen anderen Blickwinkel für das Spielgeschehen. "Ich war überrascht, dass man als Trainer Dinge bei den Jungs erkennt, die man als Mitspieler gar nicht wahrnimmt", beschreibt er. Stärken und Schwächen wurden ihm so noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise deutlich.

Der Umgang mit den Spielern habe sich nicht verändert, auch wenn er nun ihr Trainer ist. Dadurch, dass sich alle schon lange kennen, sei es sehr einfach, miteinander über handballerische Dinge zu reden. Und die Spieler dürfen gerne ihr Meinung einbringen, ob diese dann auch umgesetzt würde, stehe allerdings auf einem anderen Blatt Papier. "Flache Hierarchien auf freundschaftlicher Basis", lautet sein genereller Ansatz für das gemeinsame Miteinander bei der HSG.

Marchand als verlängerter Arm

Auf dem Feld steht dabei auch noch Jonas Marchand als langjähriger Wegbegleiter und verlängerter Arm des angehenden Berufsschullehrers, dessen Meinung der Coach sehr schätzt. "Ich bin nicht derjenige, der sagt, was zu tun ist. Ich bringe meine Ideen ein", so Kempken. Und bislang trifft er mit seinen Ideen auf offen Ohren. Und hoffentlich bald können er und seine Jungs dann auch wieder in der Halle an deren Umsetzung feilen.

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