Eintracht Hiltrup

Vorbereitung: Schon vor einem Monat sprachen wir mit Eintracht Hiltrups Trainer Marcel Graefer über die ersten Wochen der Vorbereitung. Damals sagte er: "Ich bin mit der Vorbereitung bisher super gut zufrieden." Und wie sieht es mittlerweile aus? "Immer noch", so Graefer. "Natürlich ist die Gesamtsituation nicht einfach, aber alle sind da und haben Lust auf Handball. Im Schnitt waren immer 14 Leute beim Training. Wir sind verletzungsfrei geblieben und haben eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Wir stehen ganz gut da", fügt er hinzu. Den Testspielen gegen Warendorf, Kinderhaus, Nordwalde, Kattenvenne und Münster 08 II gewann der Coach größtenteils Positives ab: "Bei den Spielen lege ich keinen Wert auf das Ergebnis. Man lässt in Testspielen jeden sich zeigen und probiert auch das ein oder andere aus. Der Gegner kann einem ja auch gut Probleme aufzeigen."

Spielsystem: "Bei uns wird sich nichts verändern. Wir können zweigleisig fahren - sowohl defensiv als auch offensiv. Wir verlassen uns auf unser alt bewährtes System und passen uns je nach Gegner und Personal an. Wir sind in der Deckung sehr variabel", erklärt der Trainer. 

Harz (ja/nein): Erlaubt ist es nicht, Graefer sagt aber: "Wir harzen!" Der Grund ist ganz klar: "Ich habe selber relativ hoch gespielt und es ist einfach ein anderer Sport mit Harz. Da es ohne keinen Spaß macht, trainieren wir mit Harz und putzen die Halle danach einfach. Ich glaube auch, dass andere Mannschaften das auch hinkriegen könnten." 

Auftaktprogramm: BSV Roxel, Preußen/Borussia Münster und dann die HSG Gremmendorf/Angelmodde - das Auftaktprogramm für Hiltrup besteht aus drei Aufsteigern. "Es ist das erste mal, seit ich in Hiltrup Trainer bin, dass wir so ein Auftaktprogramm haben. Sonst hatten wir immer Mannschaften, die am Ende auch unter den ersten fünf in der Tabelle gelandet sind, dieses Jahr sind es Mannschaften, die wir eigentlich hinter uns lassen wollen. So kann es ein sehr angenehmes Auftaktprogramm sein, aber die Betonung liegt auf kann. Gerade in den ersten beiden Spielen zuhause sind wir in der Favoritenrolle", sagt Graefer. 

Schlüsselspieler: Unersetzbar ist auch in Hiltrup keiner, aber in der Vorbereitung machte vor allem ein Spieler auf sich aufmerksam. "Da fällt mir unser neu-gewählter Kapitän Daniel Brocks ein. Er hat nun auch eine größere Verantwortung in der Abwehr übernommen und ist auch als Persönlichkeit wichtig für die Mannschaft", erklärt der Coach. 

Saisonziel: Die Zielsetzung für die kommende Saison ist zweigeteilt. "Zuerst wollen wir die Aufstiegsrunde erreichen. Was soll ich jetzt schon davon sprechen, Meister zu werden, wenn wir noch nicht mal in der Aufstiegsrunde sind. Den Rest klären wir erst danach", meint Graefer. Der Spielmodus mit zwei geteilten Bezirksligen, die später in Aufstiegs- und Abstiegsrunde geteilt werden, gefällt dem Übungsleiter sehr: "Es ist etwas komplett anderes. Man spielt gegen mehrere Teams und die Spiele haben eine andere Bedeutung."

Meisterfavorit(en): Mit der anderen Bezirksliga-Staffel hat sich der Trainer noch gar nicht auseinandergesetzt. Er konzentriert sich erstmal voll auf Spieler der Vorrunde. "Es wird eine ganz spannende Nummer. Wer weiß, ob alle fit bleiben. Es kann so viel mit reinspielen", so Graefer. In der eigenen Staffel hält er die Bezirksligisten aus der Vorsaison für etwas weiter als die Aufsteiger: "Coesfeld und Sendenhorst sind nicht so schlecht, Telgte II ist ganz solide, aber da muss man auch, welche Spieler nachher vielleicht noch in die erste gezogen werden. Ich tippe vielleicht auf Sendenhorst." Am Ende fällt ihm noch etwas auf, was seine Favoriten alle miteinander verbindet: "Sie spielen alle mit Harz." 

Trainer: Marcel Graefer (4. Saison)

Zugänge:
Christoph Diekmann (eig. A-Jugend)
Elias Schöttke (eig. A-Jugend)
Philipp Alfing (2. Mannschaft)

Abgänge:
Leon Schmidthuis (Auszeit)