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Coach Thorsten Szymanski schickte im zweiten Durchgang sieben Feldspieler der SG in den Angriff. Foto: Teipel

Das Dilemma mit dem siebten Mann


Von Jan Steinigeweg

(04.10.20) Der siebte Feldspieler, mit dem die SG Sendenhorst in der zweiten Halbzeit agierte, war letztlich der entscheidende Kniff von Trainer Thorsten Szymanski. Zu lange brauchten die Gäste der HSG Preußen/Borussia Münster, um sich in der Abwehr darauf einzustellen. Und auch vorne leistete sich das Team von Jörg Kriens in der Folge einige Fahrkarten. Daraus resultierte ein 7:0-Lauf der Hausherren kurz nach der Pause, von dem sich die HSG nicht mehr erholen sollte. So sprang am Ende ein 23:15 (10:8)-Heimsieg für die SG Sendenhorst über die HSG Preußen/Borussia Münster heraus. 

"In der zweiten Halbzeit haben wir unserer Chancen besser kreiert. Das war vorher noch nicht so gut", stellte Szymanski fest. Daher war die erste Halbzeit war ausgeglichen. Die SG setzte sich zwischenzeitlich kurz auf vier Tore ab, doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken, spielten sich wieder heran und gingen so nur mit einem 8:10-Rückstand in die Pause. Und kaum war der zweite Durchgang gestartet, da markierte Lukas Günnigmann, der fünfmal für die HSG netzte, den Anschlusstreffer zum 9:10. Der Kontakt war hergestellt, doch der Ausgleich sollte nicht gelingen. Und viel schlimmer noch, es sollte erst einmal gar nichts mehr so wirklich klappen bei den Gästen.

Keeper raus, Feldspieler rein

Die Hausherren nahmen in ihren Angriffen ab sofort den Keeper vom Feld, um mit sieben Feldspielern eine permanente Überzahl im Angriffsspiel zu haben. Durchaus riskant bei mittelmäßiger Ausführung, da mit dem leerem Kasten schnelle Gegentore drohen. Doch die SG spielte ihre Angriff mit Bedacht, warf Tor um Tor und brachten die Gäste damit aus dem Konzept. Die fehlende Sicherheit hinten spiegelte sich auch vorne wider. "Wir haben zu lange gebraucht, um mit dem siebten Feldspieler klarzukommen. Und vorne haben wir den Torhüter schön warmgeschossen", analysierte Kriens.

Sendenhorst setzte sich mit einem 7:0-Lauf zwischen der 30. und 45. Minute auf 17:9 ab. Das sollte die HSG in der Folge nicht mehr abschütteln können. Sie hielt nun zwar in der Abwehr besser dagegen und sorgte dafür, dass der Rückstand nicht noch größer wurde, doch das Kind war schon in den Minuten zuvor in den Brunnen gefallen. So endete die Partie mit 23:15 für die Hausherren. Mit 23 Gegentoren kann Kriens gut leben, doch die 15 geworfenen Tore von nur vier unterschiedlichen Werfern waren letztlich zu wenig. Bester Werfer für die siegreichen Hausherren war Jens Hunkemöller mit sieben Treffern.

Tore für Sendenhorst: Jens Hunkemöller (7/2), Westmeyer (3), Smykalla (3), Jörg Hunkemöller (2), Szymanski (2), Göhausen (2), Timmes (1), Feldmann (1), Specht (1), Schmitz (1)

Tore für Preußen/Borussia: Niemand (5), Günnigmann (5), Dahlhaus (3), Appel (2)



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