Huhnholds frühzeitiger Abschied

Von Malte Greshake

(09.03.22) Es stand schon länger fest, dass es das letzte Jahr für Heinz Huhnhold bei der HSG Ascheberg/Drensteinfurt werden würde. Nun berichten die Westfälischen Nachrichten darüber, dass Huhnhold allerdings ab sofort beim Bezirksligateam nicht mehr als Chefcoach zur Verfügung stehe. Persönliche Gründe haben den Coach dazu bewogen, nach sechs Jahren im Verein einen frühzeitigen Schlussstrich zu ziehen. Bereits am vergangenen Wochenende stand er bei der 21:24-Niederlage gegen Eintracht Coesfeld schon nicht mehr am Spielfeldrand.

In der nächsten Saison übernimmt der Coach nämlich die B-Juniorinnen des Soester TV - einem Projekt, dem er sich nun früher widmen möchte. Vor der Oberliga-Qualifikation in dieser Alterklasse "hätte ich ein bisschen mehr Zeit, um mich da reinzuarbeiten", erklärt Huhnhold bei den WN. Nichtsdestotrotz bedankt sich Huhnhold für "für sechs tolle Jahre bei der HSG", in denen er ja von 2016 bis 2020 die Frauenmannschaft trainierte, und hofft, dass seine nun ehemalige Truppe den Klassen rhalt in der Bezirksliga packt. 

Dort steht die HSG momentan auf dem fünften Tabellenplatz. Durch die ausstehenden Play-Off-Spiele nach der regulären Spielzeit gegen die andere Bezirksliga-Staffel, sollte es aber schon mindestens der vierte Rang werden, um beste Chancen auf den Verbleib zu haben. Abteilungsleiter Carsten Gburek, der Huhnhold genauso wie die Mannschaft gerne gehalten hätte, musste deshalb eine Interimslösung für die restliche Saison aus dem Hut zaubern.

Zunächst soll jetzt erst einmal Co-Trainer Markus Hattrup Huhnholds Aufgaben übernehmen, schon gegen Coesfeld stand dieser am Spielfeldrand. Da Hattrup allerdings unter der Woche beruflich eingespannt ist und so nicht regelmäßig das Training leiten kann, wird das für Gburek keine dauerhafte Lösung sein. Die Suche läuft also weiter...