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Fast fehlerfreie Preußen


Von Malte Greshake

(09.11.21) Wenn es eine Mannschaft schafft, den eigenen Coach nach einem Spiel in eine solche Euphorie zu versetzen, muss sehr viel richtig gelaufen sein. "Das war einfach eine super Leistung", schwärmte HSG-Coach Dominik Sowada. "Wir haben ein fast fehlerfreies Spiel gemacht und an unsere eigenen Stärken geglaubt. Da muss ich echt den Hut vor ziehen." Denn mit 29:21 (15:10) besiegte Preußen/Borussia die Gäste aus Telgte am Ende recht deutlich. Und hielt den Konkurrenten damit erst einmal in der Tabelle auf Abstand.

Wenn an dieser Stelle erwähnt wird, dass von Beginn an die Defensive der Preußen wieder bombenfest stand, verwundert das wohl niemanden. Die Münsteraner waren stets variabel, beweglich und wenn einer der ihren mal einen Zweikampf verlor, sprang ein anderer für ihn in die Bresche. Nach einem zunächst ausgeglichenen Beginn zogen die Münsteraner mit dieser Mentalität schon im ersten Durchgang irgendwann davon. In der 25. Minute stellte Tilman Höhn mit seinem Treffer zum 12:9 zum ersten Mal einen Drei-Tore-Abstand her. Obwohl Sebastian Seitz danach seine Auszeit zog, hielt die Preußen das nicht auf. Erneut Höhn war für den 15:10-Pausenstand verantwortlich.

Markus mit einem "Wahnsinnsspiel" 

Die Gäste verpassten es schließlich auch nach der Pause so richtig in die Zweikämpfe zu kommen. In Sachen Zuordnung und Teamarbeit war es für Telgte an diesem Tag eine Lehrstunde. "Und vorne hat bei uns auch jeder sein eigenes Ding gemacht", sagte Seitz, der die mannschaftliche Geschlossenheit in dieser Partie vermisste. "Die Preußen haben also verdientermaßen gewonnen. Wir müssen jetzt einfach weiterarbeiten."

Denn Sowadas Jungs machten weiterhin ganz wenig technische Fehler und ließen vorne fast nichts liegen. Vor allem die Dynamik von Otis Markus beeindruckte seinen Trainer nachhaltig. Von einem "Wahnsinnsspiel" seines Spieler sprach der Coach später. In der 40. Minute erzielte Markus seinen fünften von später insgesamt sechs Treffer. Aber auch als sechsfacher Vorlagengeber machte der Münsteraner auf sich aufmerksam. 

Somit fräste sich die HSG-Maschine auch bis zum Ende durch die Telgter Reihen. Vor allem in den letzten zehn Minuten gab es für Fynn Buyna und Co kein Halten mehr. Der 29:21-Endstand war demnach mehr als verdient. "Telgte hat gar keinen Zugriff bekommen", resümierte Sowada schließlich. "Mit unserer individuellen Stärke vorne fast alles treffen und zusammen mit unseren Torhütern es hinten zunageln, sind wir ganz schwer zu schlagen."

Tore für Preußen/Borussia: Höhn (8), Markus (6), Buyna (6), Niemand (5), Müller (2), Brüggemann (1), Brückner (1/1)

Tore für Telgte: Große-Schute (3), Duwe (3), Sommer (3/2), Duddeck (3), Enzner (2), Kuschmann (2), Altepost (2), Wichmann (1), Nahrup (1), Dieckhoff (1)



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