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Alexander Seitz (r.) weiß, welche Ansatzpunkte er und sein Team verfolgen sollten.

Schwere Schultern in Senden


Von Malte Greshake

(07.12.21) Wer hat kurz vor der Winterpause mehr Körner? Das war die große Frage vor dem Topspiel zwischen Primus Eintracht Coesfeld und der Zweiten des ASV Senden. Auch wenn es mit einem 25:24 (14:13)-Sieg der Eintracht hinterher mehr als knapp war, konnten beide Trainer die eingangs gestellte Frage ohne Probleme beantworten. Ausschlaggebend waren in dieser Begegnung nämlich die letzten zehn Minuten vor der Schlusssirene...

Zu diesem Zeitpunkt erzielte der überragende Hendrik Kuhlmann vom Siebenmeterstrich die 22:18-Führung für die Gäste (49.). In einem Partie auf Augenhöhe hatten sich die Gäste nach der Pause diesen Vier-Tore-Vorsprung erkämpft. Denn insbesondere in den Eins-gegen-Eins-Duellen bekam die Eintracht-Deckung Kuhlmann nie zu packen. Tja - bis den Sendenern dann allerdings nach und nach die Luft ausging. Leichte Abspielfehler, Unkonzentriertheiten beim Abschluss - ASV-Coach Alexander Seitz musste hilflos dabei zuschauen, wie ihm und seinem Team die Führung aus den Händen glitt.

Die Coesfelder wirkten hingegen noch frisch auf den Beinen. Und brachten dann in ebenjeden verbleibenden Minuten mit einem 7:2-Lauf das haarscharfe 25:24-Endergebnis über die Ziellinie. "Ich finden schon, dass das widerspiegelt, dass wir immer in der Lage sind, noch einen draufzupacken", fasste es Coesfelds Trainer Bodo Dreger zusammen. "Der Schlüssel lag in diesem Spiel bei uns aber in der Deckung, denn vorne war es nicht unsere stärkste Leistung."

Coesfeld ohne Mühe

Denn bis zu ebenjener Schlussphase waren die Sendener eben drauf und dran gewesen, den Favoriten zu stürzen. Immer wieder fanden Per Grünert und seine Jungs die Lücken. Hinten hielten sie zudem die Coesfelder in Schach. Und wurden dann immer wieder vom emsigen sowie erfahrenen Kuhlmann angepeitscht. Spielerisch gesehen gab es auf Seiten der Gäste also nichts zu meckern. Allerdings: "Wir haben zwar einen großen Kader, trotzdem ist die Hauptfrequenz bei uns auf acht, neun Schultern verteilt", versuchte sich Seitz später an einer Erklärung.

Und wenn dann den Kern der Sendener langsam die Kraft verlässt, häufen sich falsche Entscheidungen. So konnten die Coesfelder schließlich mühelos die Deckung der Gäste durchdringen und vorne waren dann nur zwei ASV-Treffer in zehn Minuten viel zu wenig. "Wir haben häufiger in dieser Saison in den letzten zehn Minuten abgebaut, deswegen würde ich es schon als konditionelle Schwäche einordnen", so Seitz noch. "Und Coesfeld hat es dann auch clever heruntergespielt." 

Tore für Coesfeld: Janis Kloster (6), Jannick Kloster (3), Dartmann (3), Bischoff (2), Adler (2), Uppenkamp (1)

Tore für Senden: Kuhlmann (12/4), Grünert (3), Bontrup (3), Rotering (2), Hernzel (1), Liebrand (1), Liemann (1), Ernst (1)



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