Der Rhythmus fehlt

Von Malte Greshake

(08.04.22) Es soll einfach momentan für die HSG Gremmendorf/Angelmodde nicht sein. Auch die Partie gegen die HSG Ascheberg/Drensteinfurt hätte die Mannschaft von Lukas Kempken für sich entscheiden können. Am Ende fuhren die Gäste aber eben einen knappen 26:27 (13:16) Sieg ein, der die Ascheberger weiterhin auf den Klassenerhalt hoffen lässt. 

Von Beginn an verteidigten die Hausherren es auch ordentlich, rückten immer wieder bis auf ein Tor heran oder glichen aus - für mehr reichte es an diesem Abend aber nicht. Was auch gute Gründe hatte: "Wir sind selbst Schuld, vorne fehlte uns einfach die Entschlossenheit, einfach mal durchzugehen", fasste es Kempken hinterher zusammen. Ein Beispiel gefällig? Beim Stand von 20:20 Mitte der zweiten Hälfte ließen die Gastgeber gleich drei aussichtsreiche Einwurfchancen aus, um das Spiel in eine andere Richtung zu lenken.

An Kreativität mangelte es der Kempken-Sieben dabei nicht, keine Frage. Nur folgen die Dinger eben nicht rein. Anders die Gäste, die mit Thorsten Zartner und Matthias Lohmann in diesem Spiel genug Abschlussstärke besaßen. Und so kamen die Hausherren eben bis zum Ende nicht mehr heran. Die einige gewisse Zutat fehlte weiterhin.

Dass es nun mit einem Punkteverhältnis von 7:17 ganz schwierig wird, die Klasse zu halten, ist auch Kempken klar. "Dieses Jahr ist es einfach schwierig den Rhythmus reinzubekommen, was aber andere Gründe als Corona hat", merkt er an. Stichwort Trainingsbeteiligung. "Wir wollen uns jetzt in den letzten beiden Spielen einfach nochmal belohnen. Weil wir haben das ja auch drauf."

Tore für Gremmendorf: Hamdorf (7/2), Igelmann (4), Schniedenharn (4/1), Simon Marchand (2), C. Marchand (2), Mowe (2), Strothoff (2), Kersting (1), Awe (1), Schröder (1)

Tore für Ascheberg: Zartner (8/3), Lohmann (8), Risthaus (6), Pannott (1), Pieper (1), H. Kurzhals (1), Reining (1), Ziegelhöfer (1)