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Andre Magner (r.) war teilweise nicht zu halten und trug mit seinen sechs Treffern zum ersten Sieg seiner Kinderhauser bei.

Dieses Mal reicht die Wucht


Von Malte Greshake

(15.03.22) Na also, es geht doch! Lange musste die Zweite von Westfalia Kinderhaus darauf warten, nun hat es aber endlich mit dem ersten Saisonsieg geklappt. Am vergangenen Samstag besiegte die Mannschaft von Sven Schlüter Tabellennachbar HSG Gremmendorf/Angelmodde mit 34:31 (21:14) und schöpft nun neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. 

Und der Unterschied zur Niederlage in der Woche zuvor gegen TV Friesen Telgte war bei den Kinderhausern von Anfang an zu spüren. Von Minute eins an war die Schlüter-Sieben nämlich in allen Aktionen präsent und setzte sich so mit einem Vier-Tore-Lauf direkt nach wenigen Minuten mit 4:0 in Führung. Im weiteren Verlaufen strotzten die Hausherren nur so voller Energie und überrannten die überforderten Gremmendorfer förmlich. In der 15. Minute traf Philipp Schwarte zum 10:3 für Kinderhaus, zehn Zeigerumdrehungen später hieß es 17:10 und auch bis zur Pause verteidigte die Westfalia den Sieben-Tore-Vorsprung.

Kempkens Umstellung

Nicht nur für HSG-Coach Lukas Kempken war es eindeutig, dass die Gäste im zweiten Durchgang etwas ändern mussten. Die Umstellung von einer 6:0- auf eine offensivere 5:1-Deckung sollte sich dann nämlich für die Gremmendorfer später bezahlt machen. Am Anfang reichten den Kinderhausern die eigene Wucht noch aus, um den Vorsprung zu halten. Im Laufe der zweiten Halbzeit fand die Truppe von Schlüter aber irgendwann nicht mehr die richtigen Mittel und wirkte vor allem nicht mehr beweglich genug im Angriff. Tor für Tor rackerten sich die Gäste somit heran...

Traf Lorenz Hesse in der 48. Minute noch zum 28:20 für Kinderhaus, schrumpfte der Vorsprung plötzlich in der Schlussphase. Max Schniedenhard verkürzte zwischenzeitlich auf 26:31 und mit einem folgenden Vier-Tore-Lauf zum 31:32 war die HSG auf einmal bis auf ein Tor dran. Tja, und dann brachen die Hausherren doch noch einmal durch, Clemens Lewe bekam eine Zwei-Minuten-Strafe und Daniel Vaegs traf für die Westfalia per Siebenmeter zum vorentscheidenden 33:31 (59.).

"Das war nicht schön anzusehen"

"Das muss uns jetzt auch einfach Selbstvertrauen geben, dass wir die Spiele hintenheraus auch gewinnen können", freute sich Kinderhaus-Coach Schlüter hinterher, dass sein Team auch die schwierigste Phase des Spiels gemeistert hatte. "Wir hatten 14 topmotivierte Spieler auf dem Feld und auch auf der Bank. Das war ausschlaggebend für den Sieg. Deswegen ein großes Kompliment an die Mannschaft. Auch wenn das jetzt erst ein Spiel war und wir unbedingt dranbleiben müssen."

Sein Gegenüber Kempken haderte später vor allem damit, dass seine Sieben den Start des Spiels dermaßen verschlafen hatte. Zeitweise wurde seine Spieler von den Gastgebern überrannt. "Das war nicht schön anzusehen", gab der HSG-Trainer zu. "Auch wenn es in der zweiten Halbzeit besser geklappt hat, kann man nach einem solchen Beginn nicht erwarten, dass Spiel am Ende noch zu gewinnen."

Tore für Kinderhaus: Magner (6/3), Karnebeck (6), Koenen (4), Groß (4), Schwarte (4), Witt (3), Vaegs (2/2), Hesse (2), Lohoff (1), Oesterschlink (1), Herbst (1)

Tore für Gremmendorf: Strothoff (6), Kofoth (6), S. Marchand (4), Mowe (2), Kersting (2), Thormann (2), J. Marchand (1), Hamdorf (1), Arens (1)



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