Mal wieder nicht belohnt

Von Malte Greshake

(29.03.22) Nicht nur wir haben nach dem ersten Saisonsieg der Kinderhauser Reserve wohl damit gerechnet, dass die Mannschaft von Sven Schlüter nun eine Siegesserie hinlegt. Allerdings verfiel die Westfalia nun gegen die HSG Ascheberg/Drensteinfurt dann doch wieder zu oft in alte Muster und musste sich am Ende mit einer knappen 26:27 (12:15)-Niederlage geschlagen geben.

Davon zu reden, dass die Schlüter-Sieben in diesem Spiel den Start verpennt hatte, ist wohl noch untertrieben. In der neunten Minute erzielte Matthias Lohmann für die Hausherren das 7:1, knapp zehn Zeigerumdrehungen später stand ein 12:4 auf der Anzeigetafel. Aber ebenjener Lohmann wurde schließlich von der Westfalia clevererweise in Manndeckung genommen und prompt lief es besser. Bis zur Pause schmolz die Führung der Gastgeber schon allmählich dahin - 20 Sekunden vor der Halbzeitsirene traf Philipp Karnebeck zum 12:15.

Und die Aufholjagd setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. Und siehe da - Karnebeck brachte die Seinen Mitte des zweiten Durchgangs das erste Mal auf 23:22 in Führung (46.). Der nächste Sieg war also zum Greifen nahe. Allerdings gelang Kinderhaus dann in der Schlussviertelstunde der Partie nur noch ganze drei Treffer - das war viel zu wenig. So brachte Finn Risthaus die Hausherren eine knappe Minute vor Schluss zum 27:26 auf die Siegerstraße und auch eine Auszeit von Schlüter reicht nicht mehr, um noch einmal letzte Kräfte freizusetzen. 

Mit dieser Niederlage verabschiedet sich die Westfalia nun aus dem Abstiegskampf. "Irgendwann haben wir einfach nicht mehr getroffen und so konnten wir uns nicht belohnen", fasste es Schlüter später zusammen. "Wir waren nicht nervös oder unsicher - da hat dann einfach die Qualität im Abschlussgefehlt." Zudem waren die Kinderhauser mit nur drei Rückraumspieler angereist, was sicherlich auch nicht zur Frische im eigenen Spiel beigetragen hatte. "Wir können jetzt aber befreit in die letzten Saisonspiele gehen und versuchen noch so viele Punkte wie möglich zu holen", fügte der Kinderhauser Coach am Ende noch hinzu.

Tore für Ascherberg: Lohmann (6/2), Risthaus (6), Zartner (4), 24 (3), 27 (3), Reining (2), Kurzhals (1), Pannott (1), Perdun (1)

Tore für Kinderhaus: Karnebeck (11), Magner (6/2), Witt (3), Groß (3), Cichosz (2), Wagstaff (1)