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Preußens Tillmann Höhn (l.) räumt Sebastian Strothoff aus dem Weg. Foto: Teipel

"Noch viel Sand im Getriebe"


Von Malte Greshake

(08.12.21) Das muss man sich erstmal zu Gemüte führen: Rund vier Monate war es her, dass die HSG Gremmendorf/Angelmodde und auch Preußen/Borussia Münster das letzte Mal in der Halle um Punkte spielten. Dementsprechend war die Freude in beiden Lagern riesig, endlich wieder ins Spielgeschehen einzusteigen. Bemerkbar machte es sich dann schon, wie lange die Pause gewesen war - mit dem besseren Ende für die Preußen, die mit dem 28:22 (15:13) den insgesamt sechsten Saisonsieg einfuhren.

Von Beginn an war nämlich das Spiel beider Mannschaften durch etliche Fehler geprägt, die die Hausherren zunächst sogar noch besser in den Griff bekamen: Durch Simon Marchands Treffer setzten sich die Gremmendorfer dann in der Anfangsphase sogar auf 7:4 ab. Ebenjener Aktivposten Marchand und auch Antreiber Torge Strieth benötigen nach dem aufreibenden Start dann allerdings eine Pause. Und auch Auszeit von Preußen-Coach Dominik Sowada trug dann dazu bei, dass ein Bruch im Spiel der Gastgeber entstand.

Lau, Höhn und Brüggemann famos

Nach und nach rackerte sich die Gäste heran, mit einem Vier-Tore-Lauf, den Waldemar Lau mit seinem Treffer abschloss (18.), übernahmen die Preußen das Ruder. Bis zur Pause erarbeitete sich die Sowada-Sieben dann eine 15:13-Führung. Der Abstand wurde dann nach der Pause immer größer, richtig mithalten konnten die Gremmendorfer bis zum Ende nicht mehr. Vor allem Lau, Tilmann Höhn und Hendrik Brüggemann kurbelten bei den Preußen das Offensivspiel an - über eine 21:16-Führung in der 45. Minuten wurde es dann schließlich in der Schlussphase noch deutlicher. 

Was die Gremmendorfer dann nach der Partie auch ziemlich wurmte. "Ich glaube, von uns haben die wenigsten am Leistungslimit gespielt", meinte Jeremy Hamdorf später, der den abwesenden Chefcoach Lukas Kempken vertrat. "Beide Teams haben viele Fehler gemacht, wir dann sogar noch mehr als der Gegner. Am Ende war es dann schon enttäuschend, dass wir das Spiel nicht knapper gestalten konnten. Auch wenn nach der langen Pause natürlich trotzdem schon gute Ansätze zu sehen waren."

Ein Re-Start nach Maß für die Preußen

Auf der anderen Seite verglich Sowada die Partie sogar mit einem Vorbereitungsspiel unter Wettkampfbedingungen. "Da war noch viel Sand im Getriebe und wir haben Fehler gemacht, die du normalerweise Mitte August abgestellt hast", merkte der Preußen-Trainer an. "Für uns war es das erwartet schwere Spiel, wie es immer in Gremmendorf ist. Umso mehr sind wir zufrieden, dass unser Re-Start geklappt hat."

Und zuletzt bat uns die HSG Gremmendorf/Angelmodde noch einen Gefallen, um den wir uns mit Freude kümmern. Coach Kempken konnte an diesem Wochenende nämlich nicht am Rand stehen, weil er und seine Frau Eltern geworden sind. "Deswegen wollen wir unserem Coach noch gratulieren", so Hamdorf. "Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute und freuen uns, wenn wieder bei uns in der Halle stehen kann." Und dem schließen wir uns von der Redaktion selbstverständlich an.

Tore für Gremmendorf: Schniedenharn (5/3), Kofoth (4), Strothoff (4), Strieth (4), Kersting (1), Becker (1), Awe (1), Marchand (1), Arens (1)

Tore für Preußen: Lau (6/2), Höhn (6), Brüggemann (6), Markus (3), Müller (3), Dahlhaus (3), Appel (1)



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